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23-25.01.2009: Back on track
Es war ein sehr holpriger Start. Hoffen wir, dass es dazu dient alles Schlechte am Anfang abzufackeln.
Erst mussten wir in Frankfurt am Main doch fast 1500€ Übergepäck für unser Equipment zahlen, was eigentlich nicht der Fall sein sollte, dann bekam ich das erste Mal Probleme mit einer russischen Behörde, die unsere Expedition ansonsten absolut vorbildlich unterstützen, als mir auf dem Flughafen Domodedovo die Notsignalpistolen nebst Munition beschlagnahmt wurden, weil laut Behördenaussage ein Dokument nicht vorlag.
Kurz bevor unser Weiterflug weg gewesen wäre, ließ man mich - zwar ohne Notsignalequipment - aber wenigstens gehen. Zusammen mit Marco rannten wir dann mit 240 kg Gepäck, 2 Gepäckwagen, 3 Mitarbeitern einer der in meinen Augen unfreundlichsten Fluglinie weltweit - S7 - und 2 Polizisten durch Flure, Gänge, Sicherheitskontrollen und über einen speziellen Zugang bis an den Laderaum des Flugzeuges, wo vier weitere Helfer warteten um unsere 17 schweren Gepäckstücke auf Geheiß der Polizei noch in letzter Sekunde einzuladen. Anschließend traten Marco und ich ins Flugzeug und sofort wurde die Tür geschlossen/abgehoben.
Angekommen in Novosibirsk ging es nach 16 Stunden Warten auf dem Flughafen erstmal mit einem handfesten Streit mit den nächsten Mitarbeitern der S7 weiter, die uns nochmals um über 1000€ erleichterten und sich aufführten wie beim Balzen. Wieder ging es knappst ins Flugzeug, diesmal sogar mit einem eigenen Bus für Marco und mich. Es war echt zum ko*** mit der S7.
Erst 42 Stunden nach unserem Abflug wurde es in Jakutsk wieder nett. Serafim hatte unsere Ankunft gut vorbereitet. Wir wurden abgeholt und schon um 6 Uhr wurde die Werkstatt für uns geöffnet, damit wir das ganze Equipment unterstellen konnten. Jetzt geht es schnell ins Hotel und dann legen wir mit dem Umbau/Vorbereitung der Fahrzeuge für die härteste Etappe los. Dafür habe ich 4-5 Tage geplant.
Ulrich, unser Fotograf, soll am 28ten, Konstantin aus Moskau am 29ten, Kaspar aus Zürich am 30ten eintreffen. Evgeny wollen wir dann am 02.02. im tausend Kilometer entfernten Ustnera treffen, wo er aus Magadan direkt hinkommt...
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Original von BlueGerbil
* Brennerlampen sind für alle Arktik-Trucker unersetzlich. Sie verbrennen mit einem einstellbaren Feuerstrahl Benzin - in unserem Fall auch Ethanol - welcher auf gefrorene Teile gehalten wird. So können z.B. die Ölwanne, das Getriebe, die Achsen, die Bremsen aufgetaut werden.
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