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Yellow Boomer

unregistriert

1

Montag, 18. Juni 2007, 12:04

Fehler 51

Ich habe im Fehlerspeicher den Code 51 vorgefunden. Was bedeutet dieser bzw. glaube ich, dass er auf einen defekten MAP oder Lambda hinweist (zu mager). (???)

Als Fehler bemerke ich unrunder Leerlauf bes. im kalten Zustand, schlechtes Anspringen, ab 3000 u/min wird der Motor heiß wenn man nicht vom Gas geht – geht dann aber sofort wieder runter, aber ansonsten ist die Motortemperatur im Stand (Stau) und auch bei normaler Cruising-Fahrweise bis 2300 u/min selbst bei Hochsommertemperaturen erstaunlicherweise immer nur um die 90°C. Die Fehler treten auf Benzin und auch auf Gas auf – sind also krafstoffunabhängig.

Worauf deuten diese Fehler hin? Was hat mein Liebling? Wie kann ich MAP oder Lambda testen?

2

Montag, 18. Juni 2007, 19:37

!hi Cordula,- hatten mer das nicht schon mal vor n Jahr...
Erstmal besagt der Code nix weiter aus als das das Spannungssignal der Lambdasonde unter ihren Mittel weniger-unter ca. 0,5V von 0,1-0,9V liegt was auf ein mageres Gemisch hindeutet wenn sie ok waere. Genauso koennte man aber sagen das der gemessene Restsauerstoffgehalt ueber 3% liegt.
Als Fehlerquellen kommen nun mehrere Ursachen in Frage:
1. natuerlich die Lambdasonde selber
2. erhoehte Uebergangswiderstaende bei der Verkabelung besonders wenn LPG im Spiel ist und das Lambdasignal nicht nur ueber den oerg.Stecker laeuft... dadurch auch geringere Spannung,- aber dem widerspricht das der Motor heiss wird also wirklich zu mager.
3. Restsauerstoffgehalt wird durch Undichtigkeiten im Kruemmer verfaelscht... dann muesste er aber eher fetter laufen und nicht heiss werden.
4. Unterdrucksystem undicht... MAT ... wurd ich mal ueberpruefen

Eigentlich bleibt nur 1 und 4 wobei Steckverbindungen immer besonderes Augenmerk verdienen bei der geringen Signalspannung und Stromstaerke.
Steck doch mal die Lambdasonde aus und schau ob sich das Start und Laufverhalten gebessert hat... dann liegt es bei dieser oder ihrer Verkabelung. ec082

BTW, was macht der Schalter, was war es nun wirklich, FW oder was?

Yellow Boomer

unregistriert

3

Montag, 18. Juni 2007, 22:21

Ja, das hatten wir schon gehabt. Da war die Lambda defekt.

Ich war heute bei unserem US-Car (Rolf), der hatte aber leide keine Zeit heute - soll am Mittwoch noch mal kommen.

Er hat aber nur kurz gesagt, dass das wohl 2 Sachen sind, aber die 51 wohl nur eine Folge ... also irgendwas mit dem Kühlsystem. DC meinte auch, dass ein defekter Temp.sensor oder ein spinnendes Kühlssystem die 51 ebenfalls hervorrufen kann als Folge.

OK - wir haben derzeit die Klima abgeklemmt (Magnetkupplung im A..)und Rolf meinte, dass da wohl mein E-Lüfter nicht mehr laufen könne, also dass wir den dadurch wohl aus Versehen mit totgelegt hätten. Er fragte mich ob ich bei den Temperaturen einen Lüfter beim abstellen höre noch ... höre ich nichts. Also muss man erst mal schauen ob der E-Lüfter noch geht und was die Viskokupplung macht.

Des Weiteren hab ich festgestellt, dass, als ich ihn heute abstellt, der Kühler eiskalt war - aber der war auf 100 °C gewesen als ich ihn abstellte heute abend. Die Motorhaube war entspr. warm/heiß und strahlte Wärme ab, aber vorn im Kühlergrillbereich wars völlig kalt - nichts strahlte ab. Irgendwas scheint also wohl mit meinem Kühler nicht zu stimmen wenn ich mich nicht täusche. Ich werde das morgen noch mal genauer anschauen müssen. Dann wäre ja wohl mein Kühler dicht, also kein Durchfluss und dann brauch ich mich nicht zu wundern, wenn der ab 3000 u/min heiß wird. Auf alle Fälle muss mit meinem Kühlsystem was oberfaul sein - denke ich.

Rolf meint - erst das Kühlsystem in Ordnung bringen und dann schauen ob die 51 wieder kommt.

PS:
Ja das Flywheel war das falsche, richtiges rein, aber der YJ springt trotzdem immer noch nicht an. Morgen schaffen wir den zu unseren US-Car und der schaut über den Sch... mal drüber was da faul ist - wir haben keinen Plan mehr. Die Versorgungsspannung Hallgeber / OT-Geber von 5 V ist ordnungsgem. da und Masse auch. Aber er hat vom Hallgeber ein dauerhaftes Signal an die ECU von 8 V und dann macht er die Zündung/Einspritzung natürlich nicht auf und springt nicht an. Meines Wissens müssen es 5 V / 0 V wechselnd sein - ist bei meinem jedenfalls so. Warum da aber 8 V dauerhaft drauf sind können wir uns nicht mehr erklären, denn das Kabel ist ja im Kabelbaum eingebunden, also ein zusammenkommen mit anderen kaum möglich und er macht das mit 2 verschiedenen Kabelbäumen (Kabelbaum XJ und Kabelbaum YJ). Zündverteiler ???? - aber wo soll der Kurze da nur sein und wie sollen da dann 8 V entstehen, wenn nur 5 anliegen? Hallgeber ist neu. Mal sehen was Rolf meint dazu. Wir haben keinen Plan mehr - gar keinen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Yellow Boomer« (18. Juni 2007, 22:30)


4

Dienstag, 19. Juni 2007, 00:07

Nun, das hoert sich etwas anders an wenn Du ein klein wenig Probs mit der Kuehlung hast... allerdings seh ich das nicht ganz so gravierend wie Du es beschreibst. Der E.-Luefter schaltet sich eh nur zu wenn die Betriebstemperatur die 105°C ueberschreitet und wenn das Zuendung aus ist kann er nicht, selbst wenn er wollte.... waere ein nutzloses Unterfangen auf einen Nachlauf zu lauschen wenn orginal.
Ach ja, der Luefter wird ueber das Steuergeraet geschaltet wobei das Kriterium entweder die Klima oder die Betriebstemperatur ist...unabhaengig voneinander.
Wenn Du gerade gefahren bist ist es nix besonderes wenn der Kuehler aeusserlich kuehl wirkt obwohl die Motorhaube Waerme ausstrahlt... das funktioniert nur wenn Du den Motor im Stand laufen laesst und dann bei ausgeschalteter Zuendung die Waermeverteilung sprich Abstrahlung des Kuehlers ueberpruefst,- aber von innen und nicht von aussen.
Dicht glaub ich nicht... dann haettest Du hoehere Temperaturen,- und ueberhaupt... was ist hoch,- bis ca. 105°C bis max 110°C ist durchaus noch ok auch wenn es fuer den Betrachter ein ungutes Gefueehl hinterlaesst. ;)

Wenn da ne 52 zu lesen gewesen waere wuerde ich den Gedanken mit der Kuehlung nachvollziehen koennen... aber nicht bei 51 Code. Moeglich waere natuerlich auch ne kurzzeitige Stoerung wobei nicht der Regelkreis der Lambdasonde sondern die Gemischaufbereitung-Berechnung ectr. nicht glatt verlief. Code hin oder her,- man sollte eh sich nicht so ganz drauf verlassen da sie nur unter bestimmten Bedingungen abgelegt werden. Dem folgend wuerde es dann bedeuten das das Steuergeraet bei erreichen der Betriebstemperatur und Arbeitstemperatur der Lambdasonde eine definierte Zeit von ueber 11min kein stoechiometrisches Gemisch zur Verfuegung stellen konnte... vielleicht im Gasbetrieb? Da Amplitute und Regelfrequenz aber noch innerhalb der Parameter wird der Regelkreis der Lambdasonde weiter abgefragt und diese nicht als defekt anerkannt. Im kalten Betriebszustand gibt es die Lambdaregelung eh nicht was die Lambdasonde hier ausschliesst wenn Dein Motor schlecht anspringt oder unrund laeuft. Da haste die ganze Palette der Gemischbildung und Zuendung zur Auswahl.
ec082

BTW, die 8V sind nur beim Hallgeber des Zuendverteilers... beim CPS muessen es 5V sein,- er schaltet ja nur bei Annaeherung die Versorgungsspannung durch. Bau ihn doch nochmal aus bzw. steckt n anderen an und messt dann bei Zuendung ein die Schaltspannung wenn per Hand ein Metallstueck vor ihm hin und her bewegt wird.
Irgendwo hab ich im Hinterkopf das das Steuergeraet welches mit TCU gedacht ist nicht einfach mit n Schalter funktioniert... da gibt es glaube ich noch ein Anschluss welcher auf einen Pegel gelegt werden muss damit das Steuergeraet frei ist... kann mich natuerlich auch taeuschen.

Yellow Boomer

unregistriert

5

Dienstag, 19. Juni 2007, 01:16

Zitat

Original von HUK-XJ
Dicht glaub ich nicht... dann haettest Du hoehere Temperaturen,- und ueberhaupt... was ist hoch,- bis ca. 105°C bis max 110°C ist durchaus noch ok auch wenn es fuer den Betrachter ein ungutes Gefueehl hinterlaesst. ;)

Im kalten Betriebszustand gibt es die Lambdaregelung eh nicht was die Lambdasonde hier ausschliesst wenn Dein Motor schlecht anspringt oder unrund laeuft. Da haste die ganze Palette der Gemischbildung und Zuendung zur Auswahl.
ec082


Hoch ist bei mir, wenn er unaufhaltsam in den roten Bereich reingeht - eben anfängt wirklich zu kochen. Er müsste vor dem roten Bereich wieder runter kommen und nicht bei 3000 u/min bereits so heiß werden, während er drunter bis 2200 oder im Stand problemlos rel. kalt bleibt. Ich kenne ihn ja bereits paar Jahre - auch bei diesen Temperaturen draußen (das macht der übrigends auch bei nur 20 °C draußen) und er wird dann zu heiß und wenn ich nicht vom Gas gehe, dann steigt er weiter. Er muss aber diesen Punkt haben wo er wieder runter kommt mit der Temperatur, aber den hat er nicht. Rolf meinte, ich soll morgen mal probieren wenn er über 100°C raus geht dann die Heizung voll aufdrehen und wenn er dann wieder runter kommt in der Temperatur, dann hab ich ein Kühlsystemproblem. Zylinderkopfdichtung etc. kanns nicht sein meinte Rolf, denn das würde ich auch im Stand bemerken - da würde er auch warm werden.

Er springt nur im warmen Zustand schlecht an - im kalten Zustand immer Schlüssel rum und an. Auch läuft er erst mal bis ca. 1/4 Temperaturanzeige gut im Leerlauf und fängt erst dann an unsauber zu laufen, allerdings je kälter draußen umso mehr. Wenn er dann richtig Betriebstemperatur hat + so 2 min später läuft er auch gut im Leerlauf und hat dann nur selten leichte Unregelmäßigkeiten. Die Drehzahl schwankt dabei nicht bis nur sehr sehr wenig, aber es kommt wie immer mal so unregelmäßig ein leichter Ruckler, so als wenn er spontan ab und zu ganz kurz nicht richtig zündet. Die Zündkabel und -kerzen sind jetzt ca. 6000 km drin. Manchmal beim Fahren hab ich das Gefühl dass er in der Drehzahl kurz trotz Gasgeben nicht weiter hoch gehen will (z.B. bin bei 1600 u/min und geb Gas). Dann beschleunigt er nur etwas zäh, aber dann ist plötzlich wieder alles normal und fährt super. Das macht er wie gesagt auf Gas und Benzin gleich - auf Gas merk ichs nur etwas mehr, was auch normal und ok ist. Die Gasanlage können wir ausschließen. Die 51 wird er wohl gesetzt haben entweder im Standgas oder als ich ihn auf 3000 u/min hatte und er heiß wurde.

Das Standgasschütteln war letztes mal bei der 51 die Lambda - neue rein und er lief wieder wie eine 1. Da hat er aber auch nicht direkt erkannt das die Lambda defekt ist. Ich hab sie dann auf Verdacht rausgeworfen. Auch ging mein Shoke voriges Jahr gar nicht mehr - nach Lambdawechsel ging er wie von Geisterhand wieder. Keine Ahnung wie das zusammenhängt. Es ist alles wie voroges Jahr bis auf das heiß werden, aber es können durchaus ja wirklich 2 verschiedene Fehler die Ursache sein, wie Rolf meint. Ich werde morgen wenn ich nach 25 km fahrt nach Hause kommen mal das Kühlsystem abfummeln. Die Schläuche müssen ja dann alle warm sein. Sind sie das nicht, dann hatt er was am Kühlsystem.

Wie merkt man ob eine Wasserpumpe kaputt ist bzw. vielleicht die nicht mehr richtig funzt? Ich hab immerhin 200.000 km runter und das sind alles noch Erstteile - da kann schon mal was defekt gehen. Kann man den MAP testen/messen? DC sagt Nein, aber ich dachte, dass ich so was gelesen hab. Dann könnte ich den schon mal ausschließen.

Ich weiß nur dass er bei der ASU vor ca. 1 Jahr dran hing ab Kaltstart um zu sehen was die Lambda macht und da wurde festgestellt, dass die erst anfing zu regeln als er ganz warm war, aber dann perfekt arbeitete. Da meinte der TÜV, dass das zwar komisch wäre, aber die Lambda wohl ok. Da war die Lambda noch fast neu. Angeblich kann man aber eine Lambdanicht testen auf Funktion ebenso wie den MAP und den Temp.sensor. (???) Ich hab DC heute extra danach gefragt. Sie können nur ihr Auslesegerät ranhängen, aber viel mehr als das, was er mir übers Zündschloss anzeigt wird dies auch nicht anzeigen meinten die, das könnte ich mir sparen - zumal das bei denen 34 € kostet. Mehr könnte man nicht tun als auf Verdacht tauschen lt. DC und auslesen würde auch erst am Samstag gehen - na super. Rolf ist jetzt erst mal meine Hoffnung - aber erst am Mittwoch Abend oder ihr hier im Forum.

Der YJ:
Ich weiß nicht ob das beim HO Automatik so ist, aber wir hatten schon einen 4,2l umgebaut auf 4,0l HO Schalter und auch mit Automatikkabelbaum vom XJ und einfach den Automatikstrang weggelassen und der läuft einwandfrei. Nur haben wir hier einen 2,5l auf 4,0l HO und da ist die Anbindung des vorderen Kabelbaums an den Stecker der Spritzwand nach innen weitaus komplizierter. Der 4,2l ist dem 4,0l ziemlich gleich an dieser Stelle, aber der 2,5 l ... an dieser Stelle mussten wir die Kabel zusammenknüpfen alle und unterhalb des Sicherungskasten (Stecker neben der Zündspule an der Wand des Kotflügels, da ist kein Stecker da). Sonst sind beide Kabelbäume komplett mit allen Anschlüssen.

... Was mir gerade einfällt ...
Kann nicht sein mit dem Steuergerät bei Automatik, da er ja mit dem YJ-Schalterkabelbaum auch nicht läuft. Das einzige was man beim Automtik überbrücken muss ist der Anschluss des kleinen Schalters am Automatikgetriebe (der, der dafür sorgt, dass er nur in P und N anspringt). Das sollte alles sein, was überbrückt werden muss. Aber mit dem Schalterkabelbaum sollte er laufen, tut er aber nicht - selber Fehler mit den 8V durchgehend als Hallgebersignal zur ECU, egal welche Zündfingerstellung. Das Signal muss aber wechseln oder da kann nur noch was gebrückt sein aus Versehen denke ich, aber wo? Mein XJ hat da auch nur 5V/0V drauf, das haben wir nachgemessen. 8V ist zu viel und warum wechselt das Signal nicht? Wir haben Strom in den Zündverteiler rein, aber oben kommt keiner raus - kein Zündfunke und die Einspritzdüsen werden auch nicht angesteuert. Ich denke die ECU gibt die Einspritzdüsen nicht frei weil ihr was nicht gefällt ok, das wird das fehlende Wechselsignal vom Hallgeber sein - die Benzinpumpe läuft, aber kein Zündfunke aus dem Verteiler (???) warum nicht? Von der Zündspule kommt Spannung zum Zündverteiler, aber der verteilt nichts und der Hallgeber wechselt das Signal nicht. Das ist das Problem, aber wo ist die Ursache.

6

Dienstag, 19. Juni 2007, 02:04

Zitat



Wie merkt man ob eine Wasserpumpe kaputt ist bzw. vielleicht die nicht mehr richtig funzt? Ich hab immerhin 200.000 km runter und das sind alles noch Erstteile - da kann schon mal was defekt gehen.


Na ja, mein blauer XJ hat 257'000km drunter und gemäss Serviceheft (wurde scheinbar immer schön eingetragen was ersetzt wurde) noch die erste Wasserpumpe drin. Kühler musste ich mal ersetzen da undicht.

Wasserpumpe musste ich bei anderem Auto schon ersetzen da undicht, und in einem anderen Fall da Lager kaputt war (Keilriemen zu straff gespannt). War aber kinderleicht zu erkennen. Anders, wenn der Motor mit zuwenig Frostschutz gefahren wird, dann würde das 'harte' Wasser den Propeller der Wasserpumpe soweit 'abnagen' bis fast nichts mehr davon übrig ist, und das kann natürlich auch Temperaturprobleme verursachen. Um das zu überprüfen müsste man die Wasserpumpe aber ausbauen.

Na ja, Fazit, wenn du eher knapp bei Kasse bist, würd ich erstmal den Thermostat austauschen, wenn nicht gut den Kühler, wenn immernoch nicht gut die Wasserpumpe.

Defekte Zylinderkopfdichtung (Defekt zwischen Verbrennungsraum und Kühlungskreislauf) erkennst du daran, wenn du den Wagen mit kaltem Motor und offenem Kühler startest, dass es beim Kühler rausblubbert.....

Yellow Boomer

unregistriert

7

Mittwoch, 20. Juni 2007, 00:02

Also Entwarnung - Rolf (Ami und unsere befreundete US-Car-Werkstatt) hatte heute Abend Zeit und hat den mal gecheckt.

Der Kühler ist trotz 105°C Motortemperatur eisekalt - dicht. Klar dass der dann ab 3000 u/min anfängt Richtung rot zu klettern, meinte er. Der Motor ist absolut top und immer noch fast wie neu und die ZKD ist auch i.O.

Die 51 hat er wohl gesetzt als er auf der Autobahn so heiß wurde, da verregeln sich die 4,0l HO schon durchaus mal und setzen dann 51 oder 52. Das hat mir Chrysler gestern auch schon gesagt.

Ich soll jetzt zu unseren Supermarkt morgen und 5 l fertig gemischten Gurkenessig zum Einwecken kaufen, Kühlwasser ablassen spülen, den Gurkenessig rein und Rest mit Wasser auffüllen und 2 Tage so fahren, ablassen, gut spülen und dann ist das Kühlsystem wieder wie neu. Aber ich soll wirklich nur den Gurkenessig nehmen - ja keinen normalen Essig oder anderes, da sonst die Dichtungen angegriffen werden und ja keinen Kühlerreiniger aus dem Auto-Zubehör.

Dann soll ich prophylaktisch das Thermostat per Kochtopfmethode prüfen oder falls vorhanden gleich ein anderes einbauen. OK - wir haben noch eins im Keller liegen.

Dann wird der Fehlerspeicher gelöscht und geschaut ob die 51 wieder kommt. Falls nein und das denkt er, dann alles super. Falls ja, dann meinte er MAP prüfen und wenn der ok dann spinnt doch die Lambda, also die dann neu. Das solls gewesen sein. Dann glaub ich ihm mal - Rolf hatte bisher immer Recht und seine Hausmittelchen waren bisher immer super und absolut unschädlich, wenn man es haargenau so macht wie er es erklärt.

Übrigends sollte ich die Heizung voll aufdrehen wenn er ordentlich warm ist und schauen ob er dann in der Temperatur wieder ein Stück runter kommt. Hab ich gemacht und es kam eine Bullenhitze mir entgegen und er ging runter in der Temperatur. Er erklärte mir, dass also ein reines Kühlsystemproblem vorliegt, da, wenn die Zylinderkopfdichtung defekt wäre, beim Jeep dann die Heizung kalt bleibt und er nicht in der Temperatur runter geht, sondern bleibt bzw. sogar weiter steigt. Er meinte auch, dass der Motor sehr gut klingt, ganz sauber läuft und keineswegs wie schlechte Zündung etc. alles super - also kein Grund zur Unruhe. Das kurze Nachregeln im Standgas ab und zu scheint sehr wahrscheinlich vom schlechten Kühlsystem als Folge zu kommen oder eben dann doch MAP oder Lambda. Also scheint die 51 zu 90 % nur eine Verirrung von ihm zu sein oder die Lambda sporadisch nicht richtig will. Das sehen wir wenn der Kalk aus dem Kühlsystem ist.

Dann bin ich ja mal gespannt. Er blieb ja heute bei den Temperaturen bis 2400 u/min gefahren und Stau auch in de Temperatur immer zwischen 90 - 100°C eisern - im längeren Stand sogar nur auf 80 °C. Es scheint wirklich nur die Kühlleistung des Kühlers zu fehlen und der Fahrtwind kann ja bei kalten Kühler nicht kühlen wie sonst - die beiden Lüfter funktionieren. Im Standgas und bis max. 2400 u/min braucht er den Kühler nicht, das steckt der so locker weg.

Also werde ich ihm morgen mal eine Gurkenessigpackung machen und bin gespannt. Bisher haben Rolfs Hausmittelchen aber immer sehr gut funktioniert.

8

Mittwoch, 20. Juni 2007, 00:19

Wenn du Problem Thermostat + dichter Kühler hast, und du schmeist erstmal den Essig rein, kann der Essig trotzdem nicht zirkulieren. Also würd ich zuerst den Thermostat machen. Oder ihn für die Essigkur rausnehmen.

Yellow Boomer

unregistriert

9

Mittwoch, 20. Juni 2007, 00:26

Ja stimmt - danke für den Hinweis.

Yellow Boomer

unregistriert

10

Montag, 25. Juni 2007, 22:51

So hab 2 l Gurkenessig (stand 1 Teil Essig + 2 Teile Wasser auf dem Kanister) - Rolf sagte "OK, dann 1 Kanister Konzentrat a 2l und Rest Wasser" - das haben wir heute so gemacht. Das Kühlwasser roch modrig als wir es abliesen. Im Kühler fand ich im Einfüllstutzen bereits Kalkrückstände .. also schadets auf keinem Fall. Dann entlüftet alles und ihn gejagd auch mit 3000 u/min. Dann noch mal nach dem Kühlwasserbehälter geschaut und bissel nachgefüllt - dann war er komplett entlüftet - Stand bleibt jetzt im Behälter wie er soll. Eine weitere rasante Testfahrt konnte ihn trotz 3000 u/min und mehr nicht über 100 °C bringen. Im Standgas liegt er um die 90°C. Es scheint also bereits jetzt der Gurkenessig sein Werk zu vollbringen. Er scheint im Standgas auf einmal völlig ruhig zu laufen, mein Shoke funktioniert plötzlich auch wieder länger - wie er soll und mein Standgas liegt nun auch wieder auf 800-850 wie es soll. Auch auf Gas - absolut super läuft er, auch im Standgas bei nur 42°C erst, Verdampfer wird gut heiß und ich habe den Eindruck das er auf Gas und Benzin besser Gas annimmt. Ich werde es weiter beobachten. Man glaubt gar nicht wie viel die richtige Funktion des Kühlsystems ausmacht.

Jetzt soll ich 2-3 Tage damit fahren, aber ich sehe jetzt schon, dass das Kühlwasser eine ganz schön dreckige Brühe wird. Also sauber war mein Kühlsystem keinesfalls. Aber lecker nach sauren Gurken riechts jetzt wenn ich den Ausgleichsbehälterdeckel aufmache ....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yellow Boomer« (25. Juni 2007, 22:51)


Eagle Eye

unregistriert

11

Montag, 25. Juni 2007, 23:21

sehr interessant.

ich hatte mal gelesen, dass man diese "spülungen" nicht machen soll, weil sich auch rückstände lösen sollen, die eine abdichtende funktion hätten.

verstanden hatte ich es nie, liess mach aber abschrecken.

bin sehr gespannt, wie es bei dir weitergeht.
halte mich/uns bitte auf dem laufenden
.

Yellow Boomer

unregistriert

12

Montag, 25. Juni 2007, 23:36

Ja - Richtig - das hat mir Rolf auch eingeschärft - die Kühlerspülungen aus dem Zubehörhandel wie ATU, Tankstelle etc. sollst Du wegen den abgelösten Rückständen, die dann sehr oft verstopfen nicht benutzen

deshalb Rolf-Spezial-Hausmittel Gurkenessig aus dem REWE (hab sogar guten Hengstenberg - 2l zu 2,68 € geholt :D man gönnt sich ja sonst nichts !up)

Der Gurkenessig löst die Rückstände vollständig ab und nimmt diese in seiner Flüssigkeit mit auf gelöst - da gibts keine Brocken die verstopfen können, da er den Kalk langsam auflöst - deshalb jetzt 2-3 tage fahren damit. Du kannst das Essigwasser aus dem Kühler wenn es wieder abgelassen wird durch ein Sieb gießen, da bleibt nichts im Sieb hängen.

Eagle Eye

unregistriert

13

Dienstag, 26. Juni 2007, 13:03

ich kauf erstmal hengstenberg-aktien.

da tut sich ein neuer markt auf !!



danke für die klarstellung

Thomas T.

unregistriert

14

Dienstag, 26. Juni 2007, 18:03

Der Gurkenessig löst die Rückstände vollständig ab und nimmt diese in seiner Flüssigkeit mit auf gelöst - da gibts keine Brocken die verstopfen können, da er den Kalk langsam auflöst - deshalb jetzt 2-3 tage fahren damit. Du kannst das Essigwasser aus dem Kühler wenn es wieder abgelassen wird durch ein Sieb gießen, da bleibt nichts im Sieb hängen.[/quote]

na prima.... danach kannste damit noch ein Salat machen.. :-)

nein, würde mich auch interessieren wie das ausgeht!! Viel Glück und hoffentlich ist es damit getan!!

Thomas

15

Dienstag, 26. Juni 2007, 21:58

Das geht echt prima, Ich hab das schon in der Lehre ( is schon ne Zeit her ) vom Meister gezeigt bekommen. Hab zuerst gedacht der will mich veralbern ( so wie: kuck mal das Kühlwasser bei dem Käfer nach :rolleyes: ) war aber richtig baff wie das funktioniert hat.
Ich nehm dazu Essigkonzentrat und misch das 1zu1, für Salat isses 1zu10.

Eagle Eye

unregistriert

16

Dienstag, 26. Juni 2007, 22:20

das essig entkalkt ist mir auch schon länger bekannt.

allerdings hat sich auch schon mal die kaffeemaschine meiner kollegin dadurch aufgelöst.

ich wollte nur wissen, wie vorsichtig man sein muss, bzw. welche art von essig und vor allem, wie es weitergeht.

bin nach wie vor sehr gespannt und drücke ganz fest die gurken.....äääähmmm DAUMEN !!

Yellow Boomer

unregistriert

17

Mittwoch, 27. Juni 2007, 10:34

Also bis jetzt läuft alles prima, dh. alles dicht, also noch keine Dichtung etc. angefressen und meine Temperatur bleibt jetzt 90°C bis 100°C, meist 90°C. 90°C scheint mir im Moment bissel wenig, denke es sollten 100°C sein, aber schauen wir mal. Kann ja durch die Gasanlage sein (Verdampfer entzieht ja zusätzlich Wärme dem Kühlwasser).

Das Kühlwasser sieht zum fürchten aus - wird immer dreckiger, aber riecht immer noch nach sauren Gurken lecker. Ich denke ein Leck würde man dann auch riechen können, aber da riecht nichts, außer man macht den Deckel vom Behälter oder Kühler auf.

Wie Rolf auch sagte - es kommt auf die Konzentration an, sonst greifts die Dichtungen an. Ich denke meine verdünnte Mischung ist immer noch kräftig genug sein Putzwerk zu verrichten. Es dauert dann eben 2-3 Tage - na und, hab Zeit. Ich nehme eben eine hämiopatische Dosis.

;)
Morgen lege ich dann im Kühlwasserbehälter die Gurken dazu und Dill und Senfkörner. 90°C - 100°C sollten reichen zum einkochen. !yeah

Yellow Boomer

unregistriert

18

Donnerstag, 5. Juli 2007, 13:00

So - Zwischenbericht:

Gestern haben wir das Gurkenessig-Wasser wieder abgelöst ... erschreckend wie das aussah -

so eine dunkle Dreckbrühe! !hu und jede Menge gelöster Kalkschlamm als Kleinstschwebeteilchen kam mit raus, welche sich dann im Ablassbottich nach einer Weile sichtbar anfingen am Boden abzusetzen. !hu

Kein Wunder dass mein Kühler vorher kalt blieb und kein Wasser mehr durchging. Ich könnte jetzt einen Kalkhandel aufmachen !up

Danach haben wir mit Regenwasser gespült (es ist wieder voller Durchfluss im Kühler da) und mit Regenwasser wieder aufgefüllt. Das fahr ich jetzt erst mal paar Tage so (ist ja noch im anderen Kühlkreislauf ca. 4 l von der alten Gurkenessig-Mischung welche jetzt stark verdünnt wurde mit Regenwasser und die Schwebeteilchen rausgespült wurden) und dann wieder ablassen und spülen. Wenns wieder so eine Dreckbrühe ist mit jede Menge Kalkschlamm, dann werde ich alles ablassen - spülen und noch mal eine Gurkenessig-Packung machen. 10 Jahre lassen ihre Dreckspuren im Kühlsystem. Auf alle Fälle kann ich über zu hohe Temperaturen nicht mehr klagen und mein Thermostat funktioniert auch wieder einwandfrei.

Man kann es also weiter empfehlen - es erspart den Kühlerneukauf. !yeah

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yellow Boomer« (5. Juli 2007, 13:06)


Eagle Eye

unregistriert

19

Donnerstag, 5. Juli 2007, 13:11

!up klingtr doch super.

vielen dank. du bekommst sicherlich bald konkurenz auf dem kalkhandel !!

Yellow Boomer

unregistriert

20

Mittwoch, 25. Juli 2007, 23:35

Abschlussbericht:

Die Gurkenessigkur hat er 100% schadlos überstanden. Selbst bei hohen Drehzahlen bleibt der wieder gelassen kurz nach der Mitte der Temperaturanzeige, selbst wenn draußen 35 Grad sind. Beim normalen Cruisen ist der um die 90°C. So top war der bei mir noch nie vorher in der Temperatur.

Ich kann ruhigen Gewissens die Gurkenessigspülung also weiterempfehlen. Der Fehlercode 51 ist auch nicht mehr aufgetaucht.
!yeah