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BlueGerbil

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1

Sonntag, 18. Februar 2007, 13:31

Höhenweltrekord 2007 - mit dem Jeep Wrangler Unlimited Rubicon auf Rekordkurs

Nachdem Matthias Jeschke im Jahr 2005 bereits zwei Mal einen neuen Höhenweltrekord mit Fahrzeugen aufstellte, will er es 2007 erneut wissen: Zur Markteinführung des Jeep Wrangler Unlimited Rubicon wird er sich am chilenischen Vulkan Ojos del Salado erneut den widrigen Bedingungen stellen und versuchen, einen neuen Höhenweltrekord aufzustellen. Wer wäre als Partner dazu besser geeignet als die Marke Jeep - der Urvater aller Geländewagen. Weitere Partner des Projekts sind Goodyear (Reifen), Warn (Winden) und Argo (Amphibienfahrzeuge).

Ich werde diese Rekordfahrt in diversen Internetforen präsentieren und tagesaktuelle Informationen posten.

Natürlich gibt es auch wieder eine Website zum Thema: http://www.hoehenrekord2007.com


Matthias Jeschke - Halter des Höhenweltrekordes


Das Rekordfahrzeug - Jeep Wrangler Unlimited Rubicon

BlueGerbil

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2

Donnerstag, 1. März 2007, 16:13

So,
ein paar neue Infos zum Thema, nachdem ich gestern Abend einen Termin mit dem Team um Matthias Jeschke hatte:

- am kommenden Sonntag, den 4.3. fliegt die Crew nach Chile, das Projekt startet!
- die eigentliche Rekordfahrt ist für die KW11 geplant, jedoch kann es wetterbedingt zu Verschiebungen kommen
- die Teilnehmer der Expedition sind bereits gut akklimatisiert, wenn sie in Chile ankommen, mit speziellen Atemgeräten findet die Anpassung im Vorfeld statt, vor Ort ist immer ein Arzt, der auf Höhenkrankheit spezialisiert ist
- der Jeep Wrangler Unlimited Rubicon wird serienmäßig sein, es werden lediglich 2 Warn Winden montiert sein, wobei diese primär als Bergevorrichtung und nicht als Fortbewegungsmittel dienen sollen (is ja kein VW ;-)
- als Reifen wird der aktuelle Goodyear Wrangler MT/R verwendet, der serienmäßig auf dem Rubi zum Einsatz kommt
- es geht also auch darum, zu zeigen, was ein Serienfahrzeug zu leisten vermag
- Duplikate der beiden Jeep Wrangler Unlimited Rubicon werden auf dem Genfer Automobilsalon, auf der AMI in Leipzig und auf der IAA in Frankfurt zu sehen sein. Bilder reiche ich nach.
- Es wird ein Sondermodell "High Altitude" geben, das bekam ich bestätigt, Details habe ich noch keine.

Wenn´s Fragen gibt, immer her damit, ich stehe in engem Kontakt mit dem Team, d.h. wir können Infos aus erster Hand bekommen.

BlueGerbil

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3

Freitag, 2. März 2007, 22:11

Es gibt nun auch ein offizielles Statement von Daimler-Chrysler dazu:

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Jeep® auf dem Weg zum höchsten Parkplatz der Welt

• Extrem Events plant Höhenweltrekord mit Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon
• „Go anywhere, do anything“ auf 6.500 Meter Höhe
• Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde
• Start am 7. März 2007

Berlin/ Chile - Getreu dem Jeep® - Motto „Go anywhere, do anything“ plant Matthias Jeschke von Extrem Events mit dem neuen Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon so hoch hinauf zu fahren, wie noch niemand mit einem Kraftfahrzeug zuvor. Ort für den Höhenweltrekord ist der Ojos del Salado in den chilenischen Anden - mit 6.892 Meter der höchste Vulkan der Erde. Oder für die Traditionsmarke Jeep® einfach nur der höchste Parkplatz der Welt.

Der Höhenweltrekord soll ein Rekord für die Ewigkeit sein. Nirgendwo anders auf der Welt ist es möglich, auf eigener Achse so hoch zu fahren, wie auf diesen unwirtlichen Vulkan in der Atacama-Wüste an der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Unter anderem werden chilenische Ranger vor Ort für die Bestätigung an Guinness Buch der Rekorde Teil dieser Expedition sein und die erreichte Höhe offiziell bestätigen.
Der Aufstieg auf den zweithöchsten Berg Südamerikas beginnt am 07. März am Fuß des Ojos del Salado. Die Dauer der Rekordfahrt beträgt, je nach Wetterlage, etwa sechs Tage. Ziel ist der Kraterrandes rund 300 - 400 Meter unter dem Gipfel des Ojos del Salado. Wer bis dorthin kommen will, den erwarten auf der Reise Stürme in Orkanstärke, Temperaturen bis minus 40 Grad Celsius, zerklüftete Felshänge und extrem dünne Höhenluft. Nur erfahrene Hochgebirgsteiger und das 4x4 Original - Jeep® Wrangler - wagen sich an diesen Aufstieg.

Das Expeditionsteam um Matthias Jeschke befindet sich seit rund einem Jahr in der Vorbereitung. Das Team, 13 Männer und zwei Frauen, haben monatelang unter in Druckkammern simulierten Höhenbedingungen trainiert.

In bester Bergsteiger- Tradition, wird das Team während der Expedition auf Sauerstoff aus Atemflaschen verzichten.

Auf dem Weg zum Kraterrand auf 6.500 Meter Höhe erwarten Jeschke und seine Mannschaft schwere Aufgaben. Unter anderem gilt es ein Gletscherfeld mit tiefen Spalten zu durchfahren, meterhohes Felsgeröll zu überwinden sowie einen zehn Meter hohen Felsvorsprung zu meistern. Die messerscharfen Eisfelsen sowie der zugefrorene, oft heimtückische Kratersee erschweren den Trip zusätzlich.
Jeschkes Team verstärken mehrere chilenische Ranger von der Rangerstation am Ojos del Salado. Die Ranger kennen das Gelände dort sehr genau und achten auf alle natürlichen Gefahren, die der Expedition drohen könnten. Ebenfalls Teil des Teams ist Hubertus Franz (45), Notarzt, Rennarzt im Motorsport und Gründer der Quadmedics. Er betreut die Expedition medizinisch und achtet dabei besonders auf die gesundheitlichen Probleme die in großer Höhe auftreten können. Zu diesem Zweck fahren er und ein Assistent zweie hochmoderne, achträdrige Amphibien-Fahrzeuge, mit dem sie Verletzte im Notfall schnell zur nächsten Bergstation bringen können. Als Höhenberater steht Hans Siebenhaar (55) dem Team zur Verfügung. Siebenhaar ist Profi-Bergsteiger und hat alle Gipfel über 6.000 Meter in der südlichen Hemisphäre bestiegen. Er fungiert als Experte am Berg und kennt sich sehr gut mit den heimtückischen Wetter-Umschwüngen am Vulkan aus. Weitere Teilnehmer der Expedition sind zwei Kamerateams, Journalisten, sowie Helfer, die sich um die Ausrüstung kümmern.

Auf der Seite www.hoehenrekord2007.com gibt es ab dem 8. März täglich einen Tagebuch-Eintrag von der Expedition.

Der neue Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon
Jeep® stellt mit dem neuen Jeep® Wrangler das leistungsfähigste Serien-Geländefahrzeug der Welt vor. Er baut auf der erfolgreichen Original-Jeep®-Formel auf - mit einem neuen Rahmen, neuem Karosserie- und Innenraumdesign, neuen Motoren sowie neuer Sicherheits- und Komfortausstattung. Von der Bodenfreiheit über die Achsverschränkung bis zur Traktion - bei der Entwicklung des von Grund auf neu entwickelten Jeep® Wrangler hatten die Jeep-Ingenieure mehr als 50 Verbesserungen und den härtesten Geländeeinsatz im Blick. Das Ergebnis ist der leistungsfähigste Wrangler seiner 65jährigen Geschichte, das ultimative Gelände-Fahrzeug zum „go anywhere and do anything“ - „geh, wohin du willst und tu, was du willst.“ Erstmals ist das Original unter den Geländewagen auch mit Dieselmotor erhältlich. In der Unlimited-Version hat der Jeep® Wrangler nun auch zum ersten mal vier Türen.

Die Marke Jeep® gehört zu den bekanntesten Marken der Welt und begründete 1941 die Fahrzeuggattung der Geländewagen. 1941 lieferte Willys-Overland 1.500 leichte Aufklärungsfahrzeuge an die U.S.-Streitkräfte, die als Willys Quad bekannt wurden. Weiter entwickelte Versionen hießen MA und MB, aber in der Army und in der Welt wurden die Fahrzeuge bekannt als „der Jeep“. Während des Zweiten Weltkrieges produzierte Willys-Overland insgesamt mehr als 368.000 Fahrzeuge für die U.S.-Streitkräfte.

Im Laufe der Jahre wurden die Begriffe Souveränität, Authentizität, Freiheit und Abenteuer zum Markenzeichen von Jeep® und zur Basis für die globale Führungsposition im Segment der SUV.
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BlueGerbil

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4

Montag, 5. März 2007, 07:02

Das Team um Matthias ist gestern am späten Nachmittag von Frankfurt abgeflogen - vorher noch shake hands und letztes Packen am Flughafen.



Die Planung sieht vor, daß das gesamte Team am Abend des 5. März komplett in Copiapó eingetroffen sein wird. Nach einem Tag Vorbereitungszeit wird sich das Rekordteam zum Basislager aufmachen.



Am 7. März wird das 21 Mann starke Team die alte Polizeistation auf 4500m erreicht hab, von der aus die Rekordfahrt gestartet wird.



An den folgenden Tagen wird das Team über zwei bereits vorhandene Schutzcontainer auf 5300m und 5800m auf über 6000m klettern.





Voraussichtlich ab dem 10. März erfolgt der „Angriff“ auf den Gipfel. Um die Größenverhältnisse auf den Bildern zu verdeutlichen wurde ein kleiner Stein markiert der in der Realität die Größe eines ganzen Hauses hat.



Das Gletscherfeld wird die größte Herausforderung sein. Hier ist nicht nur große Achtsamkeit von Nöten sondern auch die Hoffnung darauf, daß sich das Wetter weiterhin so hält wie bisher und unser Team keine bösen Überraschungen erlebt.

Bei planmäßigem Verlauf werden die Rekordfahrer mit den Autos am 14. März wieder in Copiapó ankommen und bereits am 17. März könnte die Erreicheung des neuen Höhenweltrekordes mit dem Jeep Wrangler Unlimited Rubicon in Santiago de Chile gefeiert werden.

BlueGerbil

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Dienstag, 6. März 2007, 22:48

Tagesbericht 05. März 2007

Endlich war es soweit. Von vielen Angehörigen liebevoll am Flughafen verabschiedet, flog das Team hochmotiviert und optimal vorbereitet von Frankfurt, mit Zwischenlandungen in Madrid und Santiago de Chile, nach Copiapó.

Rund 24 Stunden später standen wir mit allem Gepäck auf einem kleinen Flughafen knapp 60 km vor Copiapó mitten in der Wüste. Wir versuchten uns und unser Gepäck auf zwei Minibusse zu verteilen, die schon mit der Hälfte von uns überladen waren. Nun ja, es passt eben nicht immer alles. Die Fahrer waren jedoch gut drauf und mit etwas Improvisationsgeschick war bald alles verstaut.

Die Wagen brachten uns nun – jeweils ohne Feder- und Stoßdämpferwirkung – in die Bergbaustadt Copiapó. Dort warteten bereits unsere Einsatzfahrzeuge, zwei Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon, zwei Begleitfahrzeuge und zwei Argo-Sonderfahrzeuge, sowie Hans Siebenhaar mit dem Vorausteam. Alles war bestens vorbereitet. Hans hatte einen super Job gemacht.

Da unsere Zeit bis zum Start der eigentlichen Fahrt zum Ojos sehr begrenzt war, folgte nach der Ankunft umgehend das erste Teambriefing, die Besichtigung der Fahrzeuge, die Materialprüfung und Verteilung etc. Ab jetzt gilt: Jeder muss seinen Job hundert-prozentig erfüllen. Jeder muss dem Team mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Verfügung stehen, denn jeder will den Rekord. Morgen wird uns der verantwortliche Governeur des Touristikbereichs empfangen. Wir sind gespannt, wie Chile uns unterstützen wird.

BlueGerbil

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Mittwoch, 7. März 2007, 15:56

Das erste Foto der Jeeps, nun mit 2 Winden und Goodyear Wrangler MT/R Reifen in 265/70R17.


BlueGerbil

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Donnerstag, 8. März 2007, 06:16

Tagesbericht 6. März 2007

Ein für uns sehr arbeitsreicher und für Copiapó etwas Aufsehen erregender Tag geht zu Ende.

Seit 8.00 Uhr morgens waren unsere verschiedenen Teams an unterschiedlichen Einsatzorten tätig. Die zwei Kamerateams fingen Stimmen und Stimmungen in und rund um Copiapó ein. Das Einkaufsteam erledigte letzte Besorgungen. Das Klebeteam brachte in liebevoller Detailarbeit alle Sponsorenaufkleber auf die Einsatzfahrzeuge. Das Technikteam sorgte für die Installation aller elektronischen Sondereinbauten. Das Navigationsteam konfigurierte sämtliche Laptops, GPS Geräte, Satellitentelefone, Tracktipper und vieles mehr. Alles funktioniert bisher zur vollsten Zufriedenheit.



Unsere beiden Transport- und Rettungsfahrzeuge wurden noch am gestrigen Abend mit großer Sorgfalt verladen. Die Argo Avenger 8x8 hatten dann schon am frühen Morgen die Reise ins 400 km entfernte Basislager angetreten. Huckepack auf einem LKW wurden sie zusammen mit rund 350l Kraftstoff ins Refugio Murray transportiert.

Am Nachmittag war dann „großer Bahnhof“ für die Rekord Jeep® Wrangler und das gesamte Team angesagt. Wir wurden vom Gouverneur der Region Atacama Und der Tourismusdirektorin empfangen. Ein Empfang, natürlich begleitet von der lokalen Presse.

Etwas überrascht waren wir dann aber schon, als auch noch das nationale Fernsehen auftauchte und wir dadurch am Abend in die chilenischen Nachrichtensendungen kamen. Im Anschluss an den Empfang hatte man auf dem Hauptplatz der Stadt - Plaza de Armas - ein Fotoshooting arrangiert. Unter den Büsten verdienter Chilenen und unter den Flaggen des Landes – umringt von vielen Schaulustigen – gab es ein Blitzlichtgewitter. Alle von uns hatten etliche Fragen zu beantworten, zudem überreichte man uns Geschenke, die die Verbundenheit Chiles mit den Expeditionsteilnehmern ausdrücken sollten und überhäufte uns mit guten Wünschen. Immer wieder bekundeten die Sprecher, wie sehr sie hoffen, dass alle Teilnehmer wohlbehalten zurückkehren.

Die Stars des Nachmittags waren jedoch unsere beiden Jeep® Wrangler. Copiapó gilt als 4x4 Hauptstadt Chiles. Umso größer war das Interesse an den beiden Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon. Neben allerlei Fragen zur Technik bekamen wir sogar konkrete Kaufangebote. :-)

Nachdem gegen 22.00 Uhr die letzten Beklebearbeiten ausgeführt waren, trafen wir uns noch zum gemeinsamen Abendessen und zur Teambesprechung. Morgen brechen wir auf und beziehen Stellung im Basislager.


BlueGerbil

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Freitag, 9. März 2007, 08:26

Tagesbericht 7. März 2007

Heute war Aufbruchtag!

Wir starteten um 11.00 Uhr nach einem Fotoshooting beim heimischen DaimlerChrysler/Jeep®-Partner und fuhren – unterbrochen von vielen Film-und Fotoaufnahmen - ins Basislager am Ojos del Salado. Endlich waren wir also unterwegs. Endlich der lang ersehnte Start. Endlich beginnt die letzte Phase der langen Vorbereitungen.


Die Fahrt an sich ins Basislager war traumhaft, auch wenn ich den Weg schon oft gefahren bin. Die Schönheit der Natur, die Farbspiele und wechselnden Strukturen begeistern mich jedes mal wieder aufs Neue. Für diejenigen in meinem Team, die noch nicht in der Atacama waren, war es atemberaubend. Aber eben nicht nur schön. Deutlich macht sich die Höhe bemerkbar. Schon bei etwa der Hälfte der Fahrt bemerken viele die beginnende Kurzatmigkeit. Dazu kommen leichte Schwindelgefühle. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass allein unser Basislager annähernd in der Höhe des Gipfels des höchsten Berges der Alpen – dem des Mont Blanc - liegt!!

Im Basislager erwarteten uns nach rund sieben Stunden Fahrt... freudig strahlende Ranger, ein Koch, frischer Kaffee, Kuchen, aber vor allem auch unsere beiden Transport- und Rettungsfahrzeuge Argo® Avenger 8x8.

Leider machten sich dann bei einigen Teammitgliedern auch schon deutliche Anzeichen der Höhenproblematik bemerkbar. Hatten einige zuvor noch gelacht oder gedacht ich mache Scherze, wenn ich über zu erwartende Übelkeit und Schmerzen berichtete, waren nun auch die letzten Stimmen verstummt. Manche haben starke Kopfschmerzen, andere plagt das sich Übergeben müssen usw. Alles in allem jedoch normale Anzeichen der Höhe und des Akklimatisationsprozesses in dem wir uns befinden. Der guten Vorbereitung aller in Deutschland ist es zu verdanken, dass wir direkt von einer Höhe von 500m (Copiapó) auf 4500m aufsteigen konnten.

Natürlich bemerken wir auch bei unseren Fahrzeugen die zu erwartenden Leistungsverluste. Es gibt eben wesentlich weniger Sauerstoff hier oben und somit automatisch entsprechend weniger Motorleistung. Da wir aber ausschließlich mit Hubraum- und PS-starken Wagen unterwegs sind, fällt der Mangel an Leistung aus explodiertem Gemisch schwächer aus als erwartet.

Insgesamt setzten wir 7 Fahrzeuge für die Rekordfahrt ein:
- 2x Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon 3.8 V6 Schaltgetriebe
- 2x Argo® Avenger 8x8
- 1x Doge Ram SLT 1500 mit 4.7 V8 Automatik (Begleitfahrzeug)
- Doge Dakota 3,7 V6 Automatik (Begleitfahrzeug)
- Jeep Cheeroke 2,4 R4 Schalter (Begleitfahrzeug)

Als alle Einsatzfahrzeuge in Reih und Glied vor der Basistation stehen fällt der Eindruck schon sehr materialistisch aus.



Ich glaube sicher behaupten zu können, dass keines der anderen Teams, die aktuell versuchen den Höhenweltrekord zu brechen, besser aufgestellt ist als wir. Dafür danke ich allen meinen Partnern, insbesondere DaimlerChrysler/Jeep®, Goodyear, ODG und Warn.

Noch ein paar Worte zu den anderen Teams. Wir wissen, dass das Kia-Team seine Expedition am Samstag beginnen wird. Außerdem wird ein von Mitsubishi gesponsortes Team, voraussichtlich in der nächsten Woche, ebenfalls einen Rekordversucht auf einem nahegelegenen Berg versuchen. Beide Teams haben ihre Vorerkundungen offensichtlich erfolgreich abgeschlossen. In jedem Fall werden mit sportlicher Fairness, aber mit unbedingter Härte in der Sache für den Sieg kämpfen.

Der Jeep® Wrangler Höhenweltrekord 2007 wird Wirklichkeit werden!

BlueGerbil

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9

Freitag, 9. März 2007, 23:38

Tagesbericht 08. März 2007

Wie zu erwarten, begann der heutige Tag für die Meisten mit Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Dementsprechend waren sie nach einer mehr oder weniger unruhigen Nacht relativ gerädert. Und das obwohl wir fast wie im *****Hotel leben (jedenfalls gegenüber meinen letzten Expeditionen). Beschreiben wir doch mal die Situation:
Unser Basislager ist eine alte Polizeistation auf rund 4500m. Nach einem Brand vor einigen Jahren, hatte man diese in 2007 wieder aufgebaut. Wir sind sozusagen die ersten Besucher. Vieles ist noch unfertig, aber zumindest sind wir wind- und wettergeschützt.
Die Räumlichkeiten sind zwar beengt (15 Personen leben auf rund 30m²), aber doch deutlich besser als in Zelten. Wasser gibt es nur in Rationen.

Wichtig für mich und entscheidend für die Zusammenstellung der Teams in den nächsten Tagen, war heute eine Leistungs-bestimmung aller Teammitglieder. Aus diesem Grund führten wir eine 4-stündige Wanderung am Vormittag und eine 1,5-stündige Wanderung am Nachmittag durch. Die erste ausgesuchte Strecke führte von 4500 auf 5000m über insgesamt 10km, die Zweite über rund 4km. Alle gingen hierbei bewusst an ihre Leistungsgrenzen. Nach der Rückkehr werteten Hubertus, Hans, Joachim und ich die Erkenntnisse aus und bestimmten die Teams für morgen. Trotz bester Vorbereitung aller, sind starke Leistungsunterschiede feststellbar, die uns zwingen unseren Expeditionsplan um einen Tag zu verschieben. Somit werden wir erst am Samstag um 4 Uhr morgens zur Rekordfahrt am Berg aufbrechen.



Aber nicht nur die Personen mussten heute getestet werden, auch die Jeep® Wrangler wurden einer harten Prüfung unterzogen. Beide Wagen mussten zeigen, was sie können und wurden von uns über Geröll, Felsen und Sand gejagt. Nicht nur das, wir testeten in rund 5000m Höhe die Kippgrenzen aus (Schrägfahrten bis ganz kurz vor dem Umfallen), die Verschränkung, die Funktionen der Differentialsperren und der aushängbaren Stabilisatoren, die verschiedenen Untersetzungsmöglichkeiten usw.

Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Ich kann mich nicht erinnern,
einen Geländewagen gefahren zu haben, der extremstes Fahren so einfach macht. Unglaublich die Wirkung der aushängbaren Stabilisatoren, top die Kraftentfaltung des Motors (traumhaft welche Steilpassagen der Wagen im Standgas meistert!), sagenhaft die Spurweite und damit die Kippgrenze und vieles mehr. Ich bin sehr zufrieden.

Die 8x8 Argo®-Fahrzeuge haben wir heute mit Equipment als Transport- und Rettungsfahrzeuge aufgerüstet. Morgen werden wir diese ebenfalls extrem testen und im Anschluss auf 5950m überführen. Dort oben, nahe des Rekordtrack-Einstiegs, werden wir ein Materiallager einrichten und die Argo®-Fahrzeuge für ihren Einsatz am Samstag Morgen parken. Parallel haben die Film- und Fototeams beste Aufnahmen gemacht und außergwönliche Bilder eingefangen.



Während ich hier sitze und schreibe, erreicht mich aus Argentinien eine Meldung: Ein weiteres Team, gesponsort durch Mitsubishi, soll in Argentinien ebenfalls aufgebrochen sein, den Weltrekord zu knacken. Aktuell soll das Team eine Höhe von 6025m erreicht haben. Ich weiss noch nicht, was ich davon halten soll, aber offensichtlich haben wir mit dem Jeep® Wrangler Höhenrekord 2007 eine richtige Welle losgetreten. Ich lasse den Wahrheitsgehalt der Meldung prüfen.
Langsam sollte ich wohl mit meinem Team eine Freude daran entwickeln, mit Jeep® alle anderen Marken zu düpieren, auch wenn dies eigentlich nicht mein Stil ist. Wenn sich jedoch so viele aufmachen uns zu schlagen, werden wir mit unserer und der Leistung unserer Fahrzeuge die Antwort geben.

BlueGerbil

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10

Montag, 12. März 2007, 14:15

Tagesbericht 09. März 2007

Ein physisch und psychisch schwieriger Tag

Nachdem wir am Morgen die Argos® getestet hatten (auf Grund der Wetterverhältnisse am Berg entschieden wir uns die Ketten zu demontieren), Filmaufnahmen der Jeep® Wrangler vor traumhafter Kulisse gemacht hatten und verschiedenste Interwievs mit Expeditionsteilnehmer abgedreht hatten, planten wir den Start zum Einstieg des Rekordtracks auf 5950m für 13.00 Uhr. Zum einen musste an dieser Stelle ein Materialdepot angelegt werden, zum anderen war es für mich wichtig zu sehen, was uns in der Felsrinne erwartet.




Die Felsrinne ist der einzige Weg zum Hochplateau des Ojos und somit enorm wichtig zu meistern. Diese Rinne fällt zweiseitig schräg ab, hat eine Steigung von ca. 50% und ist fahrtechnisch gesehen eine absolute Herausforderung.




Um 13 Uhr starteten wir dann die extrem schwierige Fahrt, für die wir sieben Stunden brauchten. In Anbetracht der Streckenlänge von insgesamt 60 km eine viel zu lange Zeit.


Aber der Ojos machte es uns nicht leicht. Zwei Sandfelder auf rund 5400m (oberhalb der Hütte Atacama) waren derart mit Flugsand überzogen, dass wir allein dort fast zwei Stunden harte Arbeit leisten mussten, um unsere 4 Fahrzeuge durchzubringen. Zu allem Überfluss löste sich im weiteren Verlauf der Strecke ein großer Stein als ich ihn überfuhr und verkeilte sich derart unter meinem hinteren Achsdifferential, dass wir mit Wagenhebern das Fahrzeug anheben mussten, um den Stein dann mit Schaufeln auszugraben. Eine Knochenarbeit auf knapp 5700 m.

Zusätzlich erschwerte uns starker Wind mit „Sandböhen“ das Leben.
Obwohl mit Gletscherbrillen, Sturmmasken und Kappen geschützt, fand der Sand jede noch so kleine Ritze und machte das Sehen und Atmen zur Qual. Einige von uns konnten zeitweise gar nichts mehr sehen und wurden von Doc Hubertus verarztet.

Am Einstiegspunkt zum Rekordtrack angekommen, erwarteten uns dann auch noch schlechte Aussichten. Die Felsrinne hat durch das ablaufende Gletscherwasser enorm viel Geröll aufgenommen, was ein Durchkommen für uns ohne harte körperliche Arbeit (Steine ausgraben und versetzen) unmöglich macht.

Wir entschlossen uns aus diesem Grund, morgen zunächst einen Stoßtrupp, bestehend aus Dieter, Hans, mir und zwei Rangern, in die Felsrinne zu schicken, um die vorbereitenden Arbeiten auszuführen. Für uns heißt das, den ganzen Tag in einer Höhe von rund 6000m Steine bewegen. :-(

Der Rest des Teams wird auf einer Höhe von 5300m weitere Akklimatisationswanderungen unternehmen.

BlueGerbil

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Montag, 12. März 2007, 14:56

Tagesbericht 10. März 2007

Ein guter Tag

Auch wenn er mit schlechten Nachrichten startete, verlief der Tag doch mehr als erfolgreich.

Der Reihe nach:
Hans Siebenhaar wurde von Doc Hubertus der geplante Einsatz im Stoßtrupp untersagt. Eigentlich hätte Doc das gar nicht tun müssen, denn Hans Augen waren durch den Sand sowieso noch schwer in Mitleidenschaft gezogen – dick geschwollen. Für Hans sprang Eckhardt ein.

Wie vorgesehen, startete die Voraustruppe gegen 9 Uhr. Wir erreichten den Einstieg der Felsrinne gegen 10.30 Uhr und begannen sofort mit der Arbeit. Zunächst stiegen wir zu Fuß auf ca. 6000m auf, um uns einen Eindruck der Situation zu verschaffen. Entgegen meiner gestrigen Einschätzung, hatte das Geröll die Rinne nicht vollständig blockiert. Es reichte aus, einige große Brocken auf den Weg „ins Tal“ zu schicken.



Dann der Start:
Ich fuhr als Erster mit dem Rekordfahrzeug in die Rinne. Es war unglaublich. Eine der schwierigsten Stellen – rund 500m steil bergauf, über losen Sand und Geröll – fuhr der Jeep® Wrangler Unlimited OHNE jede Hilfe, ohne extremes Durchdrehen, ohne Seilsicherung. Ich konnte es fast nicht glauben.
2005 mussten wir mein damaliges Rekordfahrzeug mit Winden sichern, damit es nicht abrutschte und ich neu anfahren konnte.



Und jetzt? Beide Jeep® Wrangler meistern die Stelle in 4 low, 1. Gang, eingelegter Differentialsperre vorne und hinten und entkoppelten Stabilisatoren bravourös. Genial.
Das hatte natürlich zur Folge, dass ungefähr die 50-fache Menge an Adrenalin in unseren Körpern ausgestoßen wurde, wir uns riesig freuten und zügig weiterfuhren. Weiter ging es die Felshänge hinauf Richtung erstes Büßereisfeld. Und auch hier eine Riesenüberraschung: Nachdem wir ein Sandfeld durchfahren hatten, welches in ein Büßereisfeld mündet, entdeckten wir eine kleine Lücke im Eisfeld. Nur knapp 3m breit und etwas schräg reichte es jedoch, um mit den Jeep® Wrangler hindurch zu fahren. Dass die Reifen – wir fahren aktuell mit 0.8 bar Luftdruck – dabei mit messerscharfem Büßereis auf mehr als Tuchfühlung gingen, ließen sie sich jedoch nicht anmerken. Die Goodyear Wrangler MTR ziehen einfach durch. Das folgende Felsband war mit einiger Vorarbeit zwar schwierig zu überfahren, aber lösbar.



BlueGerbil

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12

Montag, 12. März 2007, 15:07

Tagesbericht 11. März 2007

Der alte Weltrekordpunkt ist erreicht!
Ein harter Tag / ein guter Tag / ein erschöpftes Team

Wecken war um 5 Uhr morgens. Um 6.30 Uhr bei rund minus 15° C starteten wir unsere Anfahrt zum Trackeinstieg und gegen 8 Uhr begannen wir den Aufstieg zu den Rekordfahrzeugen auf 6120m. Wir waren mit dem ganzen Team unterwegs und jeder kämpfte sich auf die „Parkplatzhöhe“.



Dann ging es los. Von 6120m manövrierten wir teils zentimeterweise zunächst einen steilen Felshang hinunter, der direkt in einen von Gletscherwasser gespeisten „schrägen“ See mündet. Die Überwindung des Hochsees ist wie die Felsrinne ein Schlüssel zum Erfolg. Wer den See nicht überwindet, kann nicht in das Hochplateau einfahren. Und das Hochplateu ist der einzige Weg zum Gletscher auf 6300m, der in die Flanke zum Krater führt. In 2005 hatte ich noch Bedenken, aber der See hatte heute für uns ganz andere heftige Schwierigkeiten parat. Bis zur Hälfte war das Eis teilweise aufgebrochen und weich. Wir konnten praktisch immer bis auf den Grund durchbrechen und kamen so bis etwa zur Mitte des Sees. Der See an sich ist an seiner tiefsten Stelle zwar nur rund 1,5m tief aber enorm tückisch, da schräg abfallend.

Das Problem, das wir heute hatten, war eine spiegelglatte schräge Eisfläche über ca. 100m. Es war ohne Eisspikes an den Schuhen nicht möglich, die Fläche zu queren, geschweige denn mit den Fahrzeugen.

– Einschub- : ich wurde heute von meiner Frau, während eines Satellitentelefonates gefragt, ob die Jeep® Wrangler Unlimited wirklich so gut seien wie ich diese beschreiben würde und ich antwortete ein klares JA. Wir haben etliche Journalisten dabei, Fernsehteams und Teilnehmer, die allesamt fasziniert sind von der Leistung der Wagen – mich eingeschlossen.

Aber an dieser Eisfläche beißen sich auch alle Sperren und noch so gute Reifen die Zähne aus. Null Gripp und Halt ist null Gripp und Halt.
Also schickten wir ein Rangerteam mit Eisspikes auf die andere Seite der Eisfläche und ließen zwei Eisanker in die Erde rammen. An diese Anker hängte ich dann mein Rekordfahrzeug (F1) mit meiner vorderen Winde und Dieter hängte seine Winde in meine hintere Windenaufnahme.




So ergaben sich folgende Vorteile: Dieter sicherte mit seinem Jeep® (F2) meinen F1 gegen starkes Abdriften und gegen Totalverlust, sollten die Eisanker nicht halten. Denn dann hätte ich mich nur noch mit einem Sprung aus dem Wagen retten können und F1 wäre verloren gewesen. Doch so winchte ich mich mit der Powerplant von Warn über die Eisfläche. Sehr spannend, aber es funktionierte. Ok F1 war drüben, jetzt kam F2. Zwischen F1 und F2 waren nun Seilwinden, Kabel und Berggurte von rund 70m gespannt, da ich F1 in einem Wassergraben verkeilt hatte.

Dann wurde es spektakulär: Als Dieter begann F2 auf die Eisfläche zu winchen, driftete der Wagen sofort ab (wir hatten ja keine hintere Sicherung für F2). Ich sah was passierte und gab Vollgas. Nun hing F2 heftig rutschend an rund 70m Seil, quer zur Schräge driftend, und ich schoss vorwärts. Durch das Vorwärtsfahren konnte die Beschleunigung von F2 bergab abgefangen werden und das Fahrzeug „schleuderte“ von der Eisfläche „an Land“.

Holiday on ice hätte nicht spektakulärer fürs Fernsehen produzieren können. Genial.



Ein anders Thema wird sicherlich die Frage sein, wie wir wieder zurück-
kommen. Aber egal, erstmal weiter Richtung Rekord und das ging heute
richtig voran. Lustig war, dass just an einer sehr steilen Stelle (ca. 6100m), die wir zu meistern hatten, die Fahrzeugelektronik zu Protokoll gab, dass es so nicht weiter gehen könne. Genauer gesagt, wurden
wir auf Sauerstoffmangel hingewiesen, indem die Steuerelektronik ins
Notlaufprogramm schaltete. Wie mit einem Kumpel sprach ich F1 an, ob sonst alles klar sei, denn schließlich gab es den Sauerstoffmangel ja schon seit Tagen. Offensichtlich dachten die kleinen Moleküle im Steuerstand das Gleiche und erklärten sich bereit nach einem Maschinenneustart die Sauerstoffprolematik ad akta zu legen. Wir hatten wieder volle Leistung.

Ab dem Gletschersee fuhren wir auf meinem alten Track bis zu den Felsplatten. Ich entschied mich jedoch diesmal nicht diese Platten hoch zu fahren, sondern einen neuen Weg rechts der Hügelkette zu versuchen. Und es war die richtige Entscheidung. Wir kamen nach einem Büßereisfeld (an dessen Rand wir uns vortasteten) in eine Senke, aus der wir schräg in einen Hang einfahren konnten. Dieser Hang – wir waren bereits auf 6200m - endete auf einem kleinen Plateau (6300m). Das Geniale dabei: es markierte die Rückseite des alten Weltrekordhügels. Geil.

Jetzt hieß es mit beiden Fahrzeugen noch Vollgas durch ein Schneefeld und rauf auf 6358m. Wir hatten es geschafft. Zum ersten mal in der Geschichte stehen zwei Serienfahrzeuge in einer Höhe von 6358m. Eine Höhe, die niemals zuvor von zwei Fahrzeugen mit Serienausstattung erreicht worden ist. Dieser Punkt markiert für uns gleichzeitig den Einstieg in das Gletscherfeld und wird unser Ausgangspunkt am Dienstag sein.

Da das Team nach dieser Leistung sehr erschöpft ist – alleine der Abstieg dauerte wieder mehre Stunden. Aus diesem Grund werden wir morgen einen Ruhetag einlagen. Es wird spannend, da das Gletscherfeld stark rissig ist, was wir bei einer ersten Begehung heute feststellen konnten. Auf die Reifen wird eine enorme Aufgabe zukommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BlueGerbil« (12. März 2007, 15:17)


BlueGerbil

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13

Mittwoch, 14. März 2007, 11:03

Tagesbericht 13. März 2007

NEUER REKORD !!!!

Mit einem Reifen in Argentinien, mit dem anderen in Chile.

Wir haben es geschafft!
Der Jeep® Wrangler Höhenweltrekord 2007 wurde heute grandiose Wirklichkeit.

Mit beiden(!) Jeep® Wrangler fuhren wir in eigentlich unvorstellbare Höhen. Ich bin mir sicher, diese Marke wird nicht mehr gebrochen werden. Wir haben unsere eigenen Ziele übertroffen. Wir waren auf dem Gipfelkamm.

Da ich wirklich sehr, sehr erschöpft bin und wir erst vor kurzem ins Basislager zurückkehrten - keiner ist verletzt, kein Fahrzeug zerstört, kein einziger Reifen ging kaputt – schreibe ich die Ereignisse des heutigen Tages erst morgen.

Es war wirklich unglaublich.

Die genaue Höhe wird erst nach der offiziellen Bestätigung bekannt gegeben.


Am "alten" Rekordhügel (6.358m)


Gletscherüberfahrt


Panorama vom Kraterrand


Only in a JEEP...


Only in a JEEP....


Das siegreiche Team

BlueGerbil

unregistriert

14

Donnerstag, 15. März 2007, 16:26

Tagesbericht 13./14. März 2007

Es war versprochen.

Der Jeep® Wrangler Höhenweltrekord 2007 ist jetzt Wirklichkeit.

Mit einem Rad in Chile, mit einem Rad in Argentinien fahren wir am 13.03.2007 mit zwei identischen, serienmäßigen Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon 3.8 V6 auf eine schier unglaubliche Höhe von:

6.642 Meter über NN

Nur 251 Meter unterhalb des Gipfels des Ojos del Salado/Chile-Atacama erreichen wir den Gipfelkamm zwischen den beiden Sekundärgipfeln.

Bevor ich die Geschichte des Rekordtages erzähle, möchte ich einen besonderen Dank an meine Familie, insbesondere an Karin, Christian, Nicole und Doris Jeschke und mein gesamtes Team aussprechen, ohne dessen enormes sichtbares oder unsichtbares Engagement diese Leistung nicht möglich gewesen wäre.

Mein Dank gilt Andreas Dolz, Dieter Glöß, Hubertus Franz, Joachim Beyer, Hans Siebenhaar, Sabine Jost-Schmitt Jürgen Malieske, Eleonore Wangler, Dominik Liebehenz Hendrik Pfefferkorn, Oliver Korac, Benjamin Strobel, Enrico Glöß, Andreas Stöhr, Eckhart Müller, Volker Schmidt, Barbara Kerscher, Brita Matthiesen, Thomas Stark, Jan Liska, Alexander Wohlfart, Sebastian Martinez, Rodrigo Montalban, Mario Sepulvera und Maurico Orellana.

In aller Form und ausdrücklich danke ich den Männern und Frauen in den Unternehmen, die uns unterstützt und gefördert haben, für ihr Vertrauen in mein Wort. Im Besonderen Florian Laudan und Ralf Glaser (DaimlerChrysler/Jeep® Deutschland), Christian Fischer und Jörn Stövesand (Goodyear Deutschland), Hugo Burgers (Warn Europe), Bernhardt Wagenknecht (ODG) und Axel Taubenreuther (Taubenreuther).
Und ich danke allen, die im Hintergrund gewirkt haben, deren Namen mir in meiner momentanen Verfassung nicht einfallen oder, die mithalfen, ohne dass ich davon Kenntnis hatte.

Es war ein Tag der Entscheidung. Auch wenn ich es morgens noch nicht wahrhaben wollte, zeichnete sich ab, dass es ein besonderer Tag werden sollte. Ein Tag, an dem etliche Männer Emotionen zeigen würden.

Ich hatte die ganze Nacht sehr schlecht geschlafen, mich hin und her gewälzt, war hochgeschreckt und ganz schlecht drauf, als ich aufstand. Symptome, die ich von anderen wichtigen Tagen der Entscheidung her hätte kennen und deuten müssen.
Vielleicht wollte ich aber auch einfach keinen Gedanken an einen eventuellen so frühzeitigen Erfolg verschwenden. Meine Gedanken waren bei der Gletscherüberquerung.

Wie oft würden wir einbrechen? Wie viele Reifen würden wir an dem messerscharfen Büßereis zerschneiden? Würden wir die geistige und physische Kraft besitzen, die Reifen in 6300 Meter zu wechseln und wie oft würden wir den jeweils anderen Wagen auf dem Eis sichern können, um ihn mit den Winden bergen zu können? Würden die Wagen das Aufschlagen auf die Eisspitzen überstehen?

Ein Wahnsinn, den wir vor uns hatten.

Wir brachen um 6.00 Uhr auf, um mit den ersten Sonnenstrahlen auf 5900 Metern zu sein. Am Abend zuvor hatte es noch heftig am Ojos geschneit und ich war mir nicht sicher, ob wir wirklich am Berg arbeiten konnten. Einen weiteren Tag des Wartens hätten wir uns nach meiner Vorstellung nur schwer leisten können.
Als wir um 7.30 Uhr am Einstieg zur Felsrinne den erneuten Aufstieg begannen, zeigte sich jedoch, dass zumindest im unteren Drittel des Vulkans weite Teile schneefrei geblieben waren. Nach nur 2 Stunden erreichte das gesamte Team mit dem zu transportierenden, notwendigen Material (dazu gehörten Überfahrhilfen und Kraftstoff) die Fahrzeuge, die wir am Gletschersee tags zuvor abgestellt hatten.
Bereits im Basislager hatten wir besprochen und festgelegt, wer in der Lage sein würde, in großer Höhe zu arbeiten und die Strapazen des Tages aus zu halten. Insgesamt nahmen 12 Personen teil, die in die Jeeps stiegen und bis zum Gletscher auf 6340 Meter aufstiegen. Der Rest des Teams wünschte allen Glück und stieg nach der Verabschiedung und einigem Warten wieder auf 4500 Meter ab.

Einschub: Von einem Leser hörte ich die Frage: Was ist denn schon Besonderes daran, da rauf zu fahren?
Antwort: Es ist möglicherweise lebensgefährlich. Unter anderem, weil wir für den Erfolg sehr hart arbeiten mussten und keinen Sauerstoff einsetzten. Niemand, der nicht selbst diese Höhen erlebt hat, kann sich die Anstrengungen wirklich vorstellen.

Als wir auf dem Gletscher ankamen, teilten wir die Mannschaft zunächst, um sie bei der Querung wieder zu vereinigen. Hans Siebenhaar begann die vom alten Weltrekordpunkt aus rechte Seite zu erkunden, das Kamerateam bezog Position auf einer Anhöhe, die Ranger brachten das Material in Position und ich durchlief die linke Gletscherseite.

Der Gletscher erstreckt sich über die gesamte Hochebene, die sich direkt unterhalb der Gipfelflanken der Haupt- und Nebengipfel des Ojos ausdehnt und fällt an der schmalsten Stelle rund 200 Meter steil ab. Genau an dieser Stelle,
oberhalb der Gletscherwand, wollten wir die Querung versuchen. Grund dafür, war die durch starken Wind an dieser Stelle relativ harte und weitestgehend geschlossene eisige Oberfläche. An anderer Stelle wäre nach unserer Einschätzung eine Überfahrung unmöglich. Nach einiger Zeit des Routensuchens, bekam ich von Hans über Funk die Meldung, dass er den besten Einstieg gefunden hatte. Es ging los.

Dieter und ich entschlossen uns langsam hintereinander zu fahren, um gegebenenfalls sofort sichern zu können. Die WARN Winden waren bereit, hatten sie uns doch schon auf dem Gletschersee optimale Dienste geleistet und eine Querung ermöglicht. Ich fuhr als Erster und begann langsam auf die Eisfläche zu fahren. Zwischen dem festem Boden und der Eisfläche lagen jedoch rund 40 Meter aufgebrochenes Eis und Schneewehen. Schon auf den ersten Metern brach mein Jeep® in das Büßereis ein. Langsam ging es also nicht.

Zweiter Anlauf, diesmal mit Speed – ich wollte es wissen – krachte der Jeep® zwar in dieselben Löcher, hatte jedoch genügend Schwung, um wieder frei zu kommen. 2x, 3x, 4x krachte es, als brächen die Achsaufnahmen raus, die Büßereisstangen schnitten Muster in die Reifenflanken, aber: es passierte nichts außer, dass ich plötzlich mit F1 auf fester Eisfläche stand. Riesen Jubel natürlich bei allen Beteiligten. Dieter kam mit F2 auf dieselbe Weise nach. Wir hatten den Einstieg geschafft.

Hans war derweilen weitergelaufen und markierte uns die günstigste Fahrroute immer mit den linken Rädern an aufbrechendem Eis entlang, um Halt zu haben und nicht nach rechts abzurutschen. Es war phänomenal, was die Goodyear Wrangler MTR auch besonders bei dieser Gletscherquerung aushielten. Mit nur 0,5 bar Luftdruck trotzten sie allen Widrigkeiten – ob scharfe Steine, messerscharfes Büßereis, Schnee, Seitendruck – egal.

Jeder weiß, dass es für mich und viele, die mich bisher auf Expeditionen begleitet haben, keinen besseren Off Road Reifen gibt – und jeder, der mich wirklich kennt, weiß, dass ich das nicht aus Partnerzwang sage – sondern weil der Goodyear Wrangler MTR dies immer und immer wieder unter absolut extremsten Bedingungen unter Beweis gestellt hat.

Bei dieser Expedition hat er seine Ausnahmestellung abermals für alle Beteiligten und später für alle, die die Bilder sehen werden,

Weiter ging’s im Kriechtempo der Ojos Flanke entgegen. Die Jeep® Wrangler krachten klaglos in die Löcher, fuhren wieder raus und vorwärts ging’s. Wir jubelten uns per Funk zu. Keiner hätte heute Morgen geglaubt, den Gletscher so befahren zu können. Nicht einmal mussten wir die Überfahrhilfen einsetzen. Nicht einmal! Die Wrangler sind nicht zu schlagen. Dann doch noch Gletscherarbeit. Fast am Ende des Eisfeldes angekommen, versank ich in einer tiefen Schneewehe – Dieter musste mich mit der WARN rausziehen. Beim zweiten Anlauf setzte ich etwas weiter links an und war wieder auf dem Festland. Dieter kam nach und die Freude war überwältigend. Wir hatten es geschafft. Als erste Menschen mit Kraftfahrzeugen den Gletscher am Ojos del Salado überquert. Und das Beste: An der Stelle, an der wir nun standen, waren wir bereits 8 Meter über der alten Rekordmarke. Neuer Weltrekord!

Hans, der mittlerweile bis auf 6395 Meter aufgestiegen war, markierte uns nun den Weg bis zu einem kleinen Hügel in der Flanke. Als wir ihn mit den Wagen erreichten, ließ er als Erster seinen Emotionen freien Lauf. Die anderen und ich sollten später folgen.

Vor uns lag nun die offene Flanke des höchsten Vulkans der Erde; ein weites, immer steiler werdendes Geröllfeld auf dem Weg zum Kraterrand bzw. Richtung des 2. Sekundärgipfels. Alle 12 Männer waren beisammen und alle stiegen ein! Jeder Jeep® war nun mit 6 Personen und Material besetzt/ beladen (2/4/1).
Dieter und ich gaben Vollgas. Das hieß Untersetzung, 1.Gang, Stabilisatoren ausgekoppelt, Differentiale vorne, in der Mitte und hinten gesperrt. Die Maschinen drehten bei 7000 1/min und mehr.
Es ging immer höher. Die Stimmen der Männer in meinem Wagen überschlugen sich, jeder sprach oder rief die Zahlen auf den beiden GPS Geräten mit, die immer höher stiegen.
Ich hatte den Wunsch 6500 Meter zu erreichen. 6470, 6480, 6490, 6500, 6510, 6520.

BlueGerbil

unregistriert

15

Donnerstag, 15. März 2007, 16:26

Erst bei 6520 Meter ü. NN blieben beide vollbesetzten Jeep® Wrangler in dem lockeren Vulkangestein stecken. Ein Wahnsinn! Alle Mann und Gepäck raus hieß es nun. Unbeladen wollten wir höher. Ich manövrierte F1 langsam rund 200 Meter zurück, Dieter tat es mir gleich.

Dann der zweite Anlauf, genau wie oben. Die Motoren ließen ihren unbedingten Willen zur Höhe hörbar werden, ich hielt das Lenkrad, als wollte man es mir klauen. Höher und höher stieg mein Wagen auf. Vorbei an den Teammitgliedern, die sich auf 6520 Meter versammelt hielten. Ich wollte es wissen. Unbedingt.
Das Gaspedal voll am Bodenblech, keinen Millimeter nachgebend, die Hände ins Lenkrad verkrallt, ich war total fixiert. Um höher zu kommen, musste ich einem Schneefeld nach links ausweichen. Mein Jeep® driftete immer weiter ab, 50, 100, 150 Meter quer zum Hang. Aber er krabbelte und krabbelte Meter für Meter nach oben. Dann das Ende. Auf gigantischen 6562 Meter blieb F1 stehen. Kein Wagen war jemals höher. Festgefahren im Vulkansand.

Jedoch: Für 42 weitere Höhenmeter hatte ich meine Ideallinie um rund 150 Meter verlassen. Noch wusste ich nicht, was dies bedeuten sollte, hatte aber ein sch... Gefühl im Magen, als ich ausstieg und nach unten sah. Mein zweiter Gedanke war: Wo ist Dieter?

F2 hatte es nicht geschafft. Dieter war weiter unten mit seinem Jeep® in meiner Spur stecken geblieben. Wir funkten und es war klar: er musste hoch. Wir wollten mit beiden Fahrzeugen die neue Weltrekordhöhe markieren. Etwas erreichen, was nach uns keiner mehr schaffen soll.
Und so gab Dieter noch mal Gas. Das gleiche Spiel. Ich denke es war die gleiche Situation in seinem Wagen, er muss ähnlich gefühlt haben wie ich. Ich schrie von außen Kommandos ins Funkgerät, wollte ihn hochpeitschen. Ob er sie hörte, weiß ich nicht. In jedem Fall fuhr er perfekt. Auf einer Spur neben meiner, zwischen den Schneefeldern durch. Und er kam hoch. F2 erreichte die Rekordhöhe von 6562 Meter ü. NN und blieb wenige Minuten nach F1 unmittelbar neben ihm stehen.

Jeep® Parking Only hieß es hier.

Wir freuten uns wie die Schneekönige. Das Team war mittlerweile aufgestiegen und fiel sich in die Arme. Die Fahnen wurden geschwenkt, mehrere der vielleicht höchsten Fernsehinterviews gegeben und das Ganze fotografisch festgehalten. Vergessen waren für mich kurzfristig die Gedanken an das „wie zurück“. Dann musste es relativ schnell gehen. Einzelnen im Team ging es in dieser Wahnsinnshöhe zunehmend schlechter. Hans und Hubertus mahnten zum unbedingten Abstieg. Ich entschied, dass ich mit Dieter und den Rangern an den Fahrzeugen blieb, während der Rest der Mannschaft sich auf den Rückweg zum Gletscher machte. Keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt, was noch geschehen sollte.

Ich sage immer: mein bester Partner bei all meinen Aktionen ist die Angst. Sie schärft die Sinne und bewahrt mich vor Unglück. Jetzt war sie wieder da und sie war massiv.

Zunächst versuchte ich den Rückweg von F2 zu sichern und bat Dieter einzusteigen. Von außen gab ich Kommandos, doch trotz noch so vorsichtigen Aktionen bekamen wir F2 nicht gesichert auf den Rückweg. Immer schräger stellte sich der Wagen. Unter uns 300 Meter Geröll, Schnee, Eis. Keine Chance in der Flanke zu drehen. Sche... .

Dieter stieg wieder aus, wir besprachen uns. Nach kurzer Zeit war klar: Es gab für uns und die Fahrzeuge nur einen einzigen Weg. Nach oben. Wir mussten versuchen den über uns liegenden Gipfelkamm zu erreichen und dort zu drehen. Von unten sah die Fläche breit genug aus. Da Dieters Jeep® mittlerweile schräg unter meinen gerutscht war, startete Dieter den Versuch, ich tat es ihm nach.

Mit Vollgas die Kupplung knallen lassen, das Lenkrad umkrallen, hoffen und kämpfen, es schaffen wollen – es müssen!
Dieter driftete mit F2 Meter für Meter an Höhe gewinnend über 300 Meter quer zum Hang, erreichte eine gefrorene Rinne, fuhr weiter hinauf und erreichte etwa die Mitte des Gipfelkamms bei knapp 6620 Meter.
Ich tat mit F1 dasselbe. Unglaublich, wie die Jeep® Wrangler Meter um Meter erklommen, während sie schräg zum Hang rutschten. Als ich Dieters Parkposition erreicht hatte, signalisierte ich ihm weiterfahren zu wollen und fuhr F1 anschließend bis auf den höchsten für Fahrzeuge anfahrbaren und jemals mit Fahrzeugen erreichten Punkt der Welt:

Ein kleines Plateau am Ende des Gipfelkamms, direkt unterhalb des Sekundärgipfels des Ojos del Salado, des höchsten Vulkans der Erde auf:

6642 Meter ü. NN
(vor Nasa Überprüfung)

Dieter tat es mir nach.

Unglaublich, gigantisch, phänomenal.

Mehr kann man dazu nicht sagen.

Natürlich haben alle alles gegeben. Natürlich sind wir zurückgekehrt. Natürlich war es noch extrem schwierig. Natürlich waren wir mehr als froh am Abend sicher mit allen wieder im Basislager gewesen zu sein. Natürlich waren wir völlig erschöpft. Natürlich.

Vielleicht eins noch. Als wir alle am Abend auf dem kleinen Holzvorsprung unserer Hütte standen und zum Ojos blickten, bildete sich dort ein schmales Wolkenband auf der Höhe des Hochplateaus und umschloss den Vulkan der Vulkane wie einen Kranz

WIE EINE KÖNIGLICHE KRONE.

Danke.

Am 21.03.2007 wird das Team wieder in Deutschland sein.








BlueGerbil

unregistriert

16

Montag, 23. April 2007, 21:49

Netter Artikel zum Thema und generell lesenswert: www.jpfreek.com

Die Rekordfahrzeuge werden im Übrigen auf folgenden Veranstaltungen zu sehen sein:

25.05 – 28.05 : Jeep Camp in Ballenstett (1 Fahrzeug)
07.06 – 10.06 : Messe Bad Kissingen (2 Fahrzeuge)
20.06 – 06.07 : Eurocamp Jeep
13.09 – 23.09 : IAA Frankfurt

BlueGerbil

unregistriert

17

Samstag, 12. Mai 2007, 16:19

Persönliche Äußerungen von Matthias Jeschke zum Jeep Höhenweltrekord 2007

Zitat


Es gibt viele Männer und Frauen, zu denen ich aufsehe.

Männer und Frauen, die Besonderes leisten und denen ich großen Respekt entgegenbringe.

Ich achte ihren Mut und wertschätze ihre Leistungen.

Für mich werden Menschen jedoch nicht nur aufgrund ihrer geistigen, körperlichen oder sportlichen Leistung zu herausragenden Personen. Besonders von Menschen, die Helden sein möchten oder sich gar selbst zu solchen erklären, erwarte ich noch viel mehr – ein respektvolles und von Anstand geprägtes Verhalten im Umgang mit anderen.

Normalerweise reagiere ich nicht auf jede Äußerung, da ich aus der Vergangenheit die Neiddiskussionen kenne. Das war 2005 nicht anders, nur ändert sich mittlerweile die Qualität. Erzählte man uns damals noch, in anderen Teilen der Erde seien Menschen schon auf 7500 und 8000 Meter mit dem Auto gewesen, wird heuer ganz anders vorgegangen.

Aus diesem Grund erlaube ich mir in der aktuellen Diskussion ein paar deutliche Worte an das Suzuki-Team:

Wer die Geschehnisse rund um den spannenden Höhenweltrekord 2007 mit der Legende „David gegen Goliath“ vergleicht und sich selbst zum David erklären muss, ist sich entweder unsicher oder verachtet seine Kontrahenten. Goliath war ein Soldat, der ein ganzes Volk verhöhnte und verspottete. David trat an, um die Verunglimpfung zu beenden und sein Volk zu retten.

Es ist eine Unverschämtheit, uns als Goliath darzustellen. Das Extrem Events / Jeep Wrangler Höhenweltrekordteam war eine Gemeinschaft engster chilenisch-deutscher Freundschaft. Gemeinsam mit unseren chilenischen Partnern und Freunden führten wir die mehr als erfolgreiche Expedition durch.

Ganz besonders verärgert mich dies, weil umgekehrt die unsere Expedition begleitenden chilenischen Ranger schon wenige Tage nach dem Jeep-Rekord von den, dem Suzuki-Team nahe stehenden Personen auf das Abschätzigste beleidigt und als Verräter beschimpft wurden - weil sie Ausländer unterstützt hätten. Welcher Irrsinn!

Wir haben sehr eng mit der regionalen Regierung, dem Gouverneur, dem regionalen Tourismusministerium, den Rangern und chilenischen Firmen zusammengearbeitet.

Gemeinsam mit den Behörden war es besprochen und unser Ziel – über den Rekord hinaus – mit einem besonderen Film für das Produkt, für Chile, die Region der Atacama Wüste und insbesondere für die Vulkane zu werben. Das wir für ein solches Vorhaben Equipment und Manpower brauchten, sollte jedem klar sein. Die Diskussion über Budgets – deren Großteil in Chile investiert wurde – mit Leuten, die sich nicht damit beschäftigt haben, ist müßig.

Eine Expedition muss sich Gedanken um Notfälle machen. Wer sich – ohne die Behörden zu informieren und in einer Zeit, in der keine Ranger am Berg anwesend waren – in lebensfeindliche Gebiete begibt und sich Gefahren aussetzt, handelt unverantwortlich gegenüber denjenigen, die ihn eventuell retten müssen und gegenüber der Gebietsdarstellung in der Öffentlichkeit – gerade wenn ein Fahrzeug eingesetzt wird, das schon beim vorherigen Versuch fast abgebrannt ist.

Die Hinweistafel, die zusammen von den Rangern und uns angebracht wurde, erinnerte an die großartige Leistung eines internationalen Teams, das in enorme Höhen vorstieß. Abenteurer, die ihren Suzuki und sich stolz mit solchen Trophäen schmücken, verlieren den letzten Rest meines Respekts. Es ist ein Ehrengesetz, sich an solchen Zeugnissen nicht zu vergreifen, oder für niedere Zwecke zu missbrauchen.

Der Jeep Wrangler Höhenweltrekord 2007 (6646 Meter, zertifiziert von Guinness World Records, Datum gemäß Urkunde 13.März 2007), wurde streng nach den Regeln von Guinness aufgestellt. Die Einhaltung der Regeln kann man bei der Suzuki-Fahrt nicht feststellen. Nur weil man mit einem zum Rockcrawler umgebauten Geländewagen ohne jede Abgas- und Zulassungszertifizierung den Spuren eines Teams nachfährt, um anschließend zu behaupten, man sei 30 Meter höher gekommen, hat man noch keinen Guinness Weltrekord aufgestellt. Das hat unterschiedlichste Gründe. Entgegen den bestehenden Guinness-Regeln waren u. a. keinerlei offizielle oder unabhängige Beobachter bei der Rekordfahrt des auf Suzuki fahrenden Teams anwesend, war die Fahrt laut Aussage der Regional- und Gebietsverwaltung des Ojos del Salado nicht autorisiert, gab es keine Genehmigung für eine Befahrung des Ojos del Salado, liegt keine Bestätigung eines Vertreters der Regionalregierung vor, waren die beiden GPS-Geräte Mobilgeräte, die nicht fest mit dem Fahrzeug verbunden und somit manipulierbar usw.

Sorry Jungs, aber so geht das nicht.

Zum Schluss:

Natürlich wird das Team um Gonzalo B. G. nun wieder reagieren, werden die beiden ihrem Ego freien Lauf lassen und Diverses erzählen und vermelden. Ich werde darauf jetzt nicht mehr reagieren. Die Sachlage ist klar.

Matthias Jeschke
Extrem Events

gurukaeng

unregistriert

18

Samstag, 12. Mai 2007, 17:25

Zitat

Nur weil man mit einem zum Rockcrawler umgebauten Geländewagen ohne jede Abgas- und Zulassungszertifizierung
ec069

da ist aber jemand sauer, dass man ihm die Förmchen geklaut hat....

!troest

nicolas-eric

unregistriert

19

Samstag, 12. Mai 2007, 18:59

ob offizieller rekord oder nicht.
an sich finde iches bemerkenswerter wenn ein privatmensch mit geringen finanziellen mitteln sowas packt als wenn das ne grosse truppe macht wo auch noch ein weltkonzern mit im boot ist.
in diesem falle ist es aber nicht ok wie das abgelaufen ist. sowas macht man einfach nicht was der susi typ gemacht hat.

Mr. Toyota

unregistriert

20

Samstag, 12. Mai 2007, 20:25

...hmmm :D :D :D
Ich weiß schon warum ich mir einen Suzuki gekauft habe! ec088

Gruß Stefan !yeah

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