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  • »Dieselwiesel« ist der Autor dieses Themas

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Mittwoch, 13. Januar 2010, 17:44

Ölwannenleckagebeseitigung am Cherokee Diesel

Auch Vertragswerkstätten sind kein Garant für ordentliche Arbeit.

Mein Dieselchen litt immer unter Inkontinez und das obwohl er ausschließlich in der "Heep"vertragswerkstatt war.
Dieses Tropfen wurde immer schlimmer, also habe ich mich kuzerhand entschlossen dem, nach der vorderen Steuerzahnradabdichtung( Bericht hier im Forum),auch ein Ende zu bereiten.
Es stellte sich heraus, das auch dieses Mal eine nicht aushärtende, graue Dichtmasse verwendet worden ist. Das heißt die Dichtmasse hinterliess Klebereste an meinen Fingern. Was für ein Pfusch.
Um dem abzuhelfen, habe ich auf meinen neuen Favoriten "Reinzosil" aus dem guten Hause Reinz gesetzt.Diese Dichtmasse kommt in einem selbstentleerendem Container, der auch bei Diffdeckelreparaturen sehr zu empfehlen ist. Temperaturbeständigkeit-50°C bis hin zu +300°C!
Schön das Reinz auch einen Dichtungsentferner im Programm hat. Stiftung Dieselwiesel meint: Sehr empfehlenswert!

Mann sieht sehr schön die Reste des ausgetretenen Motoröls und die Größe der zweiteiligen Ölwanne, die einen Inhalt von 6,8l Öl ein Zuhause bietet.




hier dasselbe nochmal, allerdings nach der aufwendigen Korrosionsbeseitigung von Dreck und Aluoxid. Schlieblich soll die Ölwanne auch Wärme an die Umgebung abführen.




hier sieht man den Blechboden im dem integrierten Blechwulst zum Schutz der Innensechskantschraube zum Ölablassen, deren Gewinde ich immer noch nicht enträtseln konnte.Auch ein Grund dafür, das der ursprünglich geplante Öltemperaturgeber hier nicht Platz nehmen darf. Er ist mir da einfach zu sehr gefährdet.
Jedenfalls sind die Kühlrippen wieder als solche zu gebrauchen.
Die Befestigungsschrauben der Blechölwanne tausche ich gegen "spezielle Spezialschrauben" aus Edelstahl. Schließlich soll dem TÜV-Prüfer das nächste Mal ein Schauer der Ehrfurcht über den Rücken laufen. Übrigen soll die Ölablassschraube laut FSM mit völlig übertrieben 54Nm festgezogen werden. Das muss sich um einen Fehler handeln. Ich befestige die Ölwannenablassschraube mit moderaten 30 Nm. Was für die Lebensdauer des nicht gerade billigen Schräubchens auch zuträglicher ist.




die Ölwanne in der Ansicht von oben. Als Performancefreak und in der strenggläubigen Auffassung auch das kleinste bißchen hilft, ist der Boden der Ölwanne im Bereich des Sumpfes nun poliert um den Rücklauf des Mötoröls in den Sumpf soweit wie möglich zu beschleunigen und Ablagerungen an den Wänden zu verhindern.




Ein Bild, das man nicht so oft sehen dürfte. Im Vordergrund die Öffnung des Ansaugstutzens der Ölpumpe, man sieht im Hintergrund die Ölleitung zur Pumpe, die sich übrigens noch vor dem ersten Zylinder befindet. Also ein recht langer Ansaugweg.
Weiterhin beachtenswert sind die sehr tief gezogenen Zylindertrennwände die ein unnötiges Öl umherspritzen vermeiden helfen. Lediglich schmale Öffnungen lassen das Öl in den Sumpf zurückströmen.
Rechts im Bild kann man einen der Besonderheiten dieses Motors erkennen. Die Kurbelwelle ist mit den Lagern in Aluminum gebettet. Dieses Aluminum dehnt sich bei Betrieb aus und ereicht erst bei Betriebstemperatur genug Ausdehnung, um sich mit dem Motorblock zu verspannen.
Kaltlaufdrehzahlorgien können aus diesem Grund zu frühzeitigen Lagerexistus führen! Also immer erst warmfahren.
Weiterhin kann man auf diesem Bild sehr schön den beginnenden Einfluss nach Synthetiköl sehen.
Ablagerungen werden nach und nach gelöst, entfernt und bleiben in der Schwebe bis zum Ölwechsel.
Dies Bild zeigt den Einfluss nach 5000km Synthetiköl. Der Ventildeckel ist bereits makelos sauber.

Ich hoffe Ihr hattet ein wenig Kurzweil in der Welt des Wiesels. :ciao