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jeeptom

Spanier

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1

Sonntag, 30. Januar 2011, 23:00

Reparatur oder Austausch ?

Ich stell mir manchmal die Frage, was sinnvoller ist.

Aus Deutschland bin ich es gewohnt, das bei einer Fehlfunktion meistens das Bauteil oder die Komponente ausgewechselt/erneuert wird.

Hier wird repariert was zu reparieren ist. Alufelgen, Turbolader, Anlasser, Lima, Wasserpumpe, Zylinderkopf und ganze Motoren werden überholt.
Die Woche wird ein, durch ausgelöstem Seitenairbag, aufgerissener Ledersitzbezug wieder zusammengenäht.
Kosten ca. 50.- ein neuer Bezug incl. Sitzheizung kommt auf etwa 270.-

Möglich wird das warscheinlich nur durch die niedrigeren Werkstattkosten.

Man lernt überall was dazu.
Saludos Tom

Bandit71

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Montag, 31. Januar 2011, 18:47

Und der alte,ausgelöste Airbag wird auch wieder schön zusammengefaltet,gebügelt und eingebaut ? :hmm :ec028

jeeptom

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Montag, 31. Januar 2011, 22:22

Und der alte,ausgelöste Airbag wird auch wieder schön zusammengefaltet,gebügelt und eingebaut ? :hmm :ec028



:-) :-) :-)
Das hab ich spasshalber mal versucht. Das Ding ist raffiniert zusammen gefaltet.

Nö, die Lufttüten kommen natürlich neu.

Aber das Airbagsteuergerät wird mit Softwareupdate zurück ins Leben geholt.
Saludos Tom

Shadow

Der mit dem Schalk im Nacken

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4

Mittwoch, 2. Februar 2011, 18:20

Das ist eben die heutige Wegwerfgesellschaft und die hohen Stundensätze, da lohnt Reparatur nicht mehr... Also weg und neu...

Und zusätzlich noch das Problem mit dem Know how... Zeig mir heute mal einen "jungen" KFZ-Teiletauscher der noch wirklich Fehlersuche ohne Computer beherrscht und einen Motor zerlegen und wieder zusammenbauen kann ohne das der nachher verkehrt rum läuft.

Ich wollte früher auch KFZ lernen, habe aber dann Maschinenschlosser gelernt und da auch noch gelernt zu reparieren.
Stolzer Besitzer eines 96. Grand in einem schicken Violett und sechs Beinen bei 4.0L Hubraum...
Noch Stock, aber 2" Spacer (sind drinn), kommen aber erst rein wenn SPV (auch drinn), nun fehlen nur noch die etwas größeren Pneus (sind druff und Graukittel überzeugt, 245/75 R16)

granyi6

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5

Donnerstag, 3. Februar 2011, 00:09

tja, was sollmer dazu sagen!

Vielleicht lernen Werkstätten mal wieder, den Kunden durch preiswerte Reparaturen Kunden zu halten oder wieder in die Werkstatt zu locken.

Wenn ich so meinen Schwiegervater betrachte, wie die sich über Wasser so halten, da kommt immer die Frage auf, wie kann ich das alte Teil erhalten/reparieren/regenerieren und dann erst irgendwann die Frage, doch lieber neu!

Auch ich regeneriere lieber, bevor ich was neues Kauf.

Jetzt hat hier wieder eine Werkstatt in unserer Gegend Konkurs angemeldet, schade, eigentlich auch eine aus den alten Zeiten, die lieber regeneriert haben, anstatt zu tauschen. Vielleicht ein Zeichen dafür, wo wir hinziehen.

Man könnte auch so die Frage stellen: warum Autos überhaupt noch länger wie 6 Jahre fahren und net gleich austauschen.... - die Frage die du über ein Teil stellst, könnt ich jetzt über das Auto komplett stellen. Aber, dann glaube ich, wären 80 % der Mitglieder hier ohne alten Jeep, weil die dann gar nicht mehr am Markt wären.

Wenn ich meinen Hobel so betrachte, was ich da getauscht habe, da würden andere gar nicht drauf kommen und gleich ein neues Aggregat verkaufen wollen.

Jetzt tropft leicht die Lenkung, ganz leicht.

Da überleg ich gar nicht, die Lenkung zu tauschen - nein, es kommt ein original Dichtsatz von Mopar rein, und das Ding hält wieder 15 Jahre. Ich glaub, wenn ich zu DC gehen würde, würden die mir das gar nicht sagen, dass es dafür Ersatzteile gibt!


Weil wir nur noch fürs Leben rackern - und kost Benzin auch Dreimarkzehn, sch.... egal, es wird schon gehen - müssen wir ja die alten Böcke am leben erhalten!

So, das meine Meinung!
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granyi6

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Donnerstag, 3. Februar 2011, 00:16

.. Zeig mir heute mal einen "jungen" KFZ-Teiletauscher der noch wirklich Fehlersuche ohne Computer beherrscht und einen Motor zerlegen und wieder zusammenbauen kann ohne das der nachher verkehrt rum läuft.


Genau das Thema hatten wir vor wenigen Tagen am Abendessen diskutiert!
Es gibt doch gar keine richtigen Mechaniker mehr, nur noch Teiletauscher! Wenn ich meinen Schwiegervater anschau, der repariert das Unimog Getriebe mit links..... Wennst heut einen Mechaniker fragst nach Getrieberapartur, ich glaub der sagt lieber.... "ne, mach mal mit jemanden anderen den Auftrag"

Ich hab vor kurzem an einer Maschine 2 Aggregate repariert, als ich in Werkstatt A anfragte sagte mir der E-Teilefuzzi, der nun in Rente ist: was, das reparieren Sie, das ist doch Wegwerfware, so ein Quatsch, das repariert man nicht - (war ein Schwenkmotor für einen Bagger)
So, nun zur Werkstatt B, Teile angefragt und repariert: Teile haben gekostet: 220 Euro, neuer Schwenkmotor hät 2000 Euro gekostet!

Das gleiche Spiel mit einem Endantrieb: Endantrieb kostet 1800 Euro, E-Teile haben mich 136 Euro gekostet (wir reden vom Netto Preis - zuzüglich 19 % MWST!!!!!)

Also, ich hab darauf gelernt, dass Werkstatt A nur tauschen wollte und Werkstatt B hat mir die Teile angeboten! Okay, die Zeit rechne ich nicht, was solls,
wenn ich alles rechnen würde, wäre mein Jeep schon längst keinen Cent mehr werd, so viel Zeit wendet man rein, dafür ist er aber okay!

Die Reparaturen haben Spass gemacht, man hat gerlernt und weis beim nächsten Mal, wo man wieder anfängt, dann in der halben Zeit, klaro!!!!
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jeeptom

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Donnerstag, 3. Februar 2011, 19:00

Naja, in der Werkstatt in Deutschland ist das sicher auch eine Frage der Garantie. Da verbaue ich doch dem Kunden lieber ein Austausch-Getriebe mit Herstellergarantie.
Im Reklamationsfall bleibe ich dann höchstens auf meinen Aus-und Einbaukosten sitzen.


Hier steht seit fast 10 Monaten ein Audi in der Werkstatt. Das Automatikgetriebe wurde inzwischen bestimmt 4mal aus und eingebaut und in anderer Firma repariert.
Geht aber immernoch nicht so richtig. Warscheinlich sind die Kosten inzwischen über den eines Austauschgetriebes angekommen.

Aktuell auch ein anderer Fall.
Fast neuer Golf , Unfall mit Überschlag. Alle Blechteile der Karosse beschädigt. Dach eingedrückt, Windschutzscheibenrahmen verbogen.
Wir haben das Auto gestrippt und die nackte Karosserie wurde weggbracht zum Richten, Bleche ersetzen und lackieren.
Jetzt ist wieder alles zusammengebaut und der Wagen steht wie ein Neuwagen da.

Da war der Versicherung die Reparatur günstiger wie Totalschaden.
Saludos Tom

granyi6

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Freitag, 4. Februar 2011, 11:23

Garantie? wieso!
wenn ich meinem Kunden sage, ich reparier das günstiger, mit Tauschteilen, er ein neues Aggregat spart und einverstanden ist, wird das doch wohl gehen?
Kommt drauf an, was kaputt ist.

Wenn ich z.B. mein Lenkgetriebe anschaue und nur nen Wellendichtring brauch, kauf ich net ein neues Getriebe. Wenn der Kunde das akzeptiert ist das doch okay? Als mein Getriebe hops ging, stand auch in dem kleingedruckten, dass keine Garantie bei Hängernutzung und Gewerblicher Tätigkeit besteht. Hat mich auch stutzig gemacht, was solls, er sagte, das getriebe hat jemand gemacht, der es kann, nämlich "er" und das hält ewig.
Lieber schau ich mir die Werkstatt an, und pfeif auf Garantie, die 4 Tage nach Ablauf kommt.

DC wollt mir ein neues verkaufen damals.

Hab von meinem Audi auch mal in der Werkstatt vor ewigen Zeiten mal was machen lassen, als ich nicht selbst schraubte, die Werkstatt kam mir entgegen und ich musste unterschreiben, das keine Garantie drauf besteht. Frag mich net was es war, ich weis es nimmer, ich glaub die Wellendichtringe vom Diff hinten oder was, keine Ahnung. Es war ein guter Wille von der Werkstatt.
Andere hätten mir die Reparatur gar net angeboten und gleich einen Tausch angeboten.
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