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Mr. Toyota

unregistriert

1

Samstag, 7. Oktober 2006, 15:19

Bergegurte - Was beachten?

Hey Leute,

ich beabsichtige mir Bergegurte zuzulegen.
Worauf sollte ich dabei achten?
Sind verschiedene Längen sinnvoll und wenn ja welche?
Gibt es unterschiedlich flexible Gurte?
Wo bekomme vernünftige Gurte?...
Bin über alle Informationen, Tips und Ratschläge dankbar!

Gruß Stefan !yeah

bezwinger

unregistriert

2

Samstag, 7. Oktober 2006, 15:34

naja so viel kann ich dir auch nicht dazu sagen .
10-15 meter sollte so ein teil schon haben
hab ihr mal eine auswahl gefunden . (soll keine reklamme sein )
http://www.gwtec-shop.de/index.php?cPath…4f18a177df3db2f

oder da ibs auch viel

http://www.europrotec.de/index.php?XTCsi…fc52666e9f9220f

oder dort gibs auch was bestimmt

http://www.hebezone.de/frameset/content/ns/produkte.shtml

weil ich habe auch nur lastbander bei . und die gehen auch für normale bergung ... ich weiß ist nicht das gelbe vom ei . :)

Flashman

unregistriert

3

Samstag, 7. Oktober 2006, 16:01

Du solltest als Bergegurt mindestens einen Dynamik-Gurt an Bord haben. Die genannten statischen Gurte sind für Bergungen nur bedingt geeignet, da Lastspitzen komplett aufs Material übertragen werden, was zu Unfällen führen kann. (Selbst schon mehrfach erlebt, leider!)

Deshalb liegt die Empfehlung darin, z.B. einen Hashi-Ken oder ARB Snatch Rope mitzuführe. So können auch kleinere Fahrzeuge größere schwerere KFZ mühelos aus Matsch, Sand etc befreien.

Hashi-Ken gibts z.B. beim Expeditionsspezialisten Därr -> http://www.daerr.de

4

Samstag, 7. Oktober 2006, 18:16

RE: Bergegurte - Was beachten?

Preiswertes Zeug gibts bei

bergen-sichern-heben

grusz
B!

Mr. Toyota

unregistriert

5

Samstag, 7. Oktober 2006, 18:32

@ Flashman: Habe mir die Hashi-Ken Gurte mal angesehen. Die Dinger sind ja nicht ganz billig, aber die Funktionsweise liest sich sehr gut.
Allerdings sind die Gurte im Normalzustand nur ca. 2m lang und im Zweifelsfall steht man meistens zwei Meter entfernt von dem zu bergenden Fahrzeug im gleichen Matsch, Sand, etc.
Könnte ich also beispielsweise einen Hashi-Ken Gurt mit einem normalen 10m Bergegurt verbinden und hätte den gleichen positiven Effekt?

Flashman

unregistriert

6

Samstag, 7. Oktober 2006, 19:01

Ja, das genau sollst Du auch regulär tun. Der Hashi-Ken ist die Kernkomponente und den verlängerst Du dann mit einem normalen statischen Gurt. Kauf die die Version für Fahrzeuge bis 3to, das Ding bricht erst bei 14to (glaube ich) und die Wirkungsweise ist absolut verbluffend.

Man muss sich nur daran gewöhnen, volle Kanne in den Hashi-Ken zu fahren und das feststeckende Fahrzeug wird sanft (!!!) und scheinbar völlig ohne Mühe, auch aus dem tiefsten Loch befreit. :)

Bei Grafe und mir auf jedem Event dabei, Kauf nie bereut. Wir hatten auf der ersten breslau mal den Fall, dass wir steckten. Das erste Team kam mit nem Statischen Gurt (siehe BSH, Europrotec, GWTec). Das Ding (10to gelb) riss und zerfetzt dem Fahrzeug die Heckscheibe. Zum Glück keine Verletzten. Dann kamen zwei Franzosen mit hashi Ken "we will try once" ... Hashi dran, locker ins Seil gefahren und schwups waren wir draußen, wie die elfe auf dem Morgentau...Mit mehr als verwunderten Gesichtern.

Auf der letzten BB haben wir dann ein andere Team notverarzten müssen, weil wiedermal ein statischer Gurt riss und dem Beifahrer den halben Arm aufriss :(

Safety first, deshalb lieber ein paar Euro mehr für echtes Bergeequipment ausgeben. Die Hilfsgurte können dann ruhig die Billigen sein. (sichern, schleppen, verlängern etc).

Andreas :)

gurukaeng

unregistriert

7

Samstag, 7. Oktober 2006, 19:09

was willst du denn mit nem Bergegurt Stefan? Du hast doch nen Toyota!!! !up !up !up
oder willste uns demnächst rausziehen? !hu

Mr. Toyota

unregistriert

8

Samstag, 7. Oktober 2006, 19:29

@ gurukaeng:
Eigentlich haste ja Recht! !up
Selbstverständlich würde ich euch rausziehen, ist doch Ehrensache! ^5
Außerdem gäbe das ein schönes Foto. !foto
Im Ernst: Kann ja nicht schaden sowas dabei zu haben. Hatte in Dänemark einen Fall wo sich ein PKW im Sand festgefahren hat.
Und ein Abschleppseil ist nun wirklich nicht das richtige Bergewerkzeug.
Aber wenn dann gibts natürlich auch die glänzenden Edelstahlschäkel dabei! :D

Was hast du denn für Gurte? Hattest du nicht was gesagt das der weisse auch flexibel ist?

gurukaeng

unregistriert

9

Samstag, 7. Oktober 2006, 19:43

Zitat

Original von Mr. Toyota
Was hast du denn für Gurte? Hattest du nicht was gesagt das der weisse auch flexibel ist?

Der grüne ist eher starr und der weiße ist ein flexibler. Den weißen und die glänzenden Edelstahlschäkel :D hab ich bei Därr bzw. Lauche&Maas gekauft. (oben rechts)
klick

kamel007

unregistriert

10

Samstag, 7. Oktober 2006, 19:57

wenn man keine winde hat und den gurt zum rausziehen haben will , dann sollte man einen elastischen nehmen wie flashi schon schrieb, wenn man es nicht selbst erlebt hat glaubt man den effekt kaum
und der von arb ist ja nicht so teuer und geht auch ganz gut
in unseren anfangszeiten wo noch keiner eine winde hatte und wir mit stahlseil bergungen gemacht haben, wo 4 fahrzeuge an 2 stahlseilen und noch mit zwei gurten verbunden voll reinfahren mussten um einen G aus dem schlamm zu befreien, war motor und getriebelager wechseln an der tagesordnung nach so einer ausfahrt
ich habe mir damals sogar meine westfalia anhängekupplung krummgebogen, und das ist ein fettes vierkantprofil

Daniel-YJ

unregistriert

11

Samstag, 7. Oktober 2006, 20:25

mir hat mal ein alter Hase verraten:

normale Gurte reichen völlig.
wenn man mal anrucken muss, also stoßartig mit gas in den Gurt fahren um jemanden los zu bekommen den normalen gurt mehrere male eindrehen (verzwirbeln).

außerdem kommts wesentlich günstiger!

gruß daniel

Flashman

unregistriert

12

Samstag, 7. Oktober 2006, 20:29

Wechsle bitte den Hasen! (Das meine ich ernst).

Einzwirbeln von Seilen, Gurten etc, schwächt die Belastbarkeit der Struktur und sorgt für massiven Faserrisse und Quetschung (Seilkunde erste Stunde). Ich gestehe, dass ich bei solchen sicherheistrelevanten Sachen, nichts von vorsätzlicher Improvisation halte.

Oder würdest Du auch mit nem Abschleppseil klettern gehen, weils billiger ist?

Daniel-YJ

unregistriert

13

Sonntag, 8. Oktober 2006, 00:32

nene, der Hase passt schon das kannst du mir glauben. :D

die Nummer mit dem Abschleppseil kannst dir sparen. ;)

Flashman

unregistriert

14

Sonntag, 8. Oktober 2006, 01:02

Ich häng halt irgendwie auch mit ner Menge "alter Hasen" rum, die sich so mindestens einmal jährlich in der Wüste blicken lassen. Aber was eigentlich wichtiger ist: Die Technik des Seils ist eins meiner Wissensgebiete und wie bereits erwähnt, finde ich es nicht akzeptabel, solche Tipps zu verbreiten. !fl

Nenn doch bitte Deine Quelle und führe einen kurzen Beweis, wieso diese Methode sicher sein soll. :)

15

Sonntag, 8. Oktober 2006, 01:09

IMHO

..ist auf jeden Fall zu beachten einen

BERGEGURT

zu benutzen, da nur dieser die nötige Elastizität besitzt.

Grusz
B!

ps. Ich denke der hier ist für deine Zwecke voll OK

nicolas-eric

unregistriert

16

Sonntag, 8. Oktober 2006, 01:20

ich verfolge diesen thread schon seit gestern.
da ich demnächst auch mal abseits der strasse unterwegs sein möchte muss ich auch mal über die ausrüstung nachdenken.
ich finde es auch gut, dass hier leute mit off-road erfahrung produktratschläge geben, denn ohne solche hilfe würde man sich ja totsuchen im produktedschungelk und wahrscheinlich was falsches kaufen.

der bergegurt für 40 euro vom link von big-b ist ja recht erschwinglich. reicht sowas auch für mich. kann ich den einfach an meiner stoßstange befestigen? oder reisst die eventuell ab? habe leider keine abschleppösen oder sonstiges und wüsste auch nicht wo die hin sollten.
mit nem hi-lift hab ich den wagen schon mal hinten und vorn hochgehoben, da blieb alles stabil ud nix hat sich verzogen. aber beim schleppen treten ja viel höhere kräfte auf...

Flashman

unregistriert

17

Sonntag, 8. Oktober 2006, 01:23

Hat Dein TJ keine Bergeöse am Rahmen vorne mehr? Die solltest Du nehmen, wenn Deine Stoßstange keine entsprechenden "Schäkelpunkte" hat. :)

Daniel-YJ

unregistriert

18

Sonntag, 8. Oktober 2006, 01:25

na, dann werde ich nicht weiter in einem deiner vielen wissensgebiete rumwildern, theorie und praxis unterscheiden sich hin und wieder mal.

gute nacht ec072

nicolas-eric

unregistriert

19

Sonntag, 8. Oktober 2006, 01:28

Zitat

Original von Flashman
Hat Dein TJ keine Bergeöse am Rahmen vorne mehr? Die solltest Du nehmen, wenn Deine Stoßstange keine entsprechenden "Schäkelpunkte" hat. :)


so schaut das bei mir aus (auf den blechen nach hinten sind jetzt lampen druff):



der händler hat irgendwie sämtliche ösen weggelassen. die vorne am rahmen gehen nicht mehr oben drauf, weil die stoßstange ca. 8-10 cm höher ist und direkt vor den beiden schrauben sitzt.
weiss auch nicht, wo ich nen begregurt/abschleppseil dranmachen sollte.

Flashman

unregistriert

20

Sonntag, 8. Oktober 2006, 01:32

@Daniel: Sie meine Intention nicht negativ. Ich will das mal etwas erläutern.

Wir sind ein Fachforum, neben den aktiv fragenden Leuten, lesen sehr viele Besucher still mit. Wir sollten gerade bei sicherheitsrelevanten Themen darauf achten, was wir schreiben. Wenn jemand Deinen Tipp berücksichtigt und es geht was daneben, was soll der Geschädigte dann zitieren? - "Habe ich aus einem Forum, wo jemand einen ungenannten Bekannten hatte, der meinte, dass würde super klappen"?!

Sicherlich kann man vielen improvisieren, wenn es nötig ist. Aber doch nie als direkten Vorsatz. Und in diesem Fall geht es darum, sich bereits vorher die richtige Ausrüstung zuzsammenzustellen und nicht vor Ort mit dem Verzwirbeln eines Gurtes zu beginnen.

Wenn dann unterwegs mit einem mal, nix mehr greifbar ist, nimmt man sehr gerne diesen Tipp auf. Doch wenn eben jemand vorher fragt, sollten wir die möglichst richtigen Antworten geben. Und ein dynamischer Gurt, der für die Bergung konzipiert wurde, beruhight auch die Versicherung im Falle eines Falles.

Ein Spanngurt ersetzt auch gerne mal einen Länglenker, aber da käme doch auch niemand auf die Idee, sein Auto von vornherein so zu bauen. Kleiner Spass, kein echter Vergleich. :)

Einer der Gründe, wieso ich bei der Thematik etwas sensibel reagiere, liegt im vorher erwähnten Beispiel auf der Breslau, wo Grafe und ich Ersthelfer bei einem "Gurtunfall" waren. Da hängen halte neben Fahrzeugen auch Menschenleben dran.

LG,
Andreas

P.S.: Sorry für meine "vielen" Wissengebiete, dass hat man mir schonmal vorgeworfen. Aber ich habe mich nunmal u.a. mit der "Physik des Seils" auch schon beschäftigt, weil ich u.a. früher Hobby Speleologe mit kompletter Ausrüstung von Petzl war und anderen Leuten den Umgang mit Seilagen am Berg / Hang beigebracht habe. Dabei behandelt man zuerst intensiv die Grundlagen des Materials, hinsichtlich Fehlbelastungen, Lastspitzen, Unterschied dynamisch / statisch etc.

Ich kann auch mitreden bei: Physik, Mathematik, Pyrotechnik, Statik, Angeln, Mountainbiking, Philosophie, Geschichte, Werkstoffkunde, IT, Psychologie, Rethorik, Kommunikationswissenschaften und ein bisserl was im 4x4 Bereich. :D

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